Autoradiographie / hot particles

Begonnen von Prospektor, 03. August 2021, 18:27

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etalon

Zitat von: DG0MG am 11. Mai 2023, 16:21...
Zitat von: etalon am 11. Mai 2023, 16:03haben Röntgenfilme davor und dahinter Verstärkerfolien angebracht

Haben Filmdosimeter auch Verstärkerfolien? Von metallenen Schwächungsfiltern weiß ich.

Ich denke schon, habe aber noch keinen zerlegt. Sonst wären sie wahrscheinlich einfach zu unempfindlich...

Flipflop

Irgendwo habe ich eine schöne Autoradiographie von Pilzen gesehen, danach gesucht aber nichts gefunden. Dafür dieses Papier. Weiss jemand mehr darüber? Wäre dies dafür geeignet?

BioMax TranScreen LE

https://www.carestream.com/en/us/medical/scientific-films/autoradiography-accessories/biomax-transcreen-le

NoLi

Zitat von: etalon am 11. Mai 2023, 16:26...
Ich denke schon, habe aber noch keinen zerlegt. Sonst wären sie wahrscheinlich einfach zu unempfindlich...

Wird auch kaum noch möglich sein, nachzuschauen, da es seit 01.01.2023 keine neuen Dosimeterfilme  in Deutschand mehr gibt.

Norbert

DG0MG

Carl Willis zeigt ein Experiment mit einem "radiochromatischen Film". Das ist ein Polymerfilm, der seine Farbe nur durch Strahlung ändert und nicht entwickelt werden muss. Er ist offenbar deshalb auch nicht lichtempfindlich. Carl benutzt eine Strontium-90-Quelle mit 55 mCi Aktivität ( ~2 GBq).

"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

Kermit

Zitat von: etalon am 11. Mai 2023, 16:26ch denke schon, habe aber noch keinen zerlegt. Sonst wären sie wahrscheinlich einfach zu unempfindlich...

Da hilft das PDF von der LPS in Berlin  ;)

https://www.lps-berlin.de/sites/default/files/Technische_Datenblatt_Gleitschatten_2012_10.pdf

Von Verstärkerfolien steht da nix, nur von 2 Filmen als Paket mit unterschiedlicher Empfindlichkeit.

Siehe Abb.1 auf Seite 3

(p.s bin erst jetzt auf den Beitrag aufmerksam geworden)

Kermit

Zitat von: DG0MG am 16. Oktober 2023, 21:43"radiochromatischen Film".

Diese Filme nutzt man in der Strahlentherapie für die Qualitätskontrolle der Beschleuniger und Afterloading-Anlagen (Iridium-192) bei der Lage und Positionskontrolle.

Leider benötigen die Filme eine ordentliche Dosis und sind wohl auch nicht preiswert.

Beispiel hier:

http://www.gafchromic.com/gafchromic-film/radiotherapy-films/EBT/index.asp

DG0MG

Hat schonmal jemand eine Autoradiographie mit Uranglas gemacht?

Könnte das mit Zahnröntgenfilmen gehen? Welche Belichtungszeiten müsste man da ungefähr verwenden?
@Spalter schreibt weiter oben von 4 Tagen für aktive Uranglasuren, das müsste also vmtl. noch erheblich länger werden?
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

NuclearPhoenix

Aus aktueller Erfahrung kann ich sagen, dass für Autoradiographie vor allem der Abstand zur Platte/zum Film und die (Selbst-)Absorption dazwischen wichtig sind.

Keine Ahnung wie es mit Röntgenfilm aussieht und wie relevant das jetzt für euch ist, aber bei "professionellen" Autoradiographie-Platten kann man bereits sehr schwache Proben (Größenordnung 1 Bq) innerhalb 24h deutlich sichtbar machen. Ich belichte aber eigentlich nur sehr flache Proben die man an die Platte durch Beschweren randrücken kann, da funktioniert das wirklich extrem gut. Wenn man den Film nicht kontaminieren will, eignet sich dafür super eine dünne Schicht Frischhaltefolie.

Schwieriger wird es, wenn die Probe keinen direkten Kontakt mit der Platte hat. Viel Luft sollte da nicht dazwischen liegen und auch schon ein nur ein wenig dickerer Kunststoff dazwischen macht viel aus. An der Aktivität wird es beim Uranglas prinzipiell sicher nicht scheitern. Frage ist nur, ob man das von der Geometrie gut dran bekommt und wie sehr sich die Selbstabsorption da auswirkt.

DG0MG

Ich habe mir das von @Banev empfohlene Heftchen (https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php?msg=29415) besorgt, da stehen wirklich viele Experimente drin, die man machen kann.

u.a. wird eben auch Uranglas verwendet.
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!