Umgebungs einflussen

Begonnen von Petroman, 10. Januar 2025, 12:18

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Petroman

Hallo,

Gibt es Einsichten in der Einfluss von der Umgebung auf Messungen?
Und dann nicht der Hintergrundstrahlung aber Sachen wie: Wetter, Temperatur, Pflaster von wegen (Asphalt, Granit).
Grüssen aus Holland.

Gigabecquerel

All die von dir genannten Einflüsse können die Hintergrundstrahlung ändern.
Regen z.b. wäscht gerne Radon aus dem Boden und erhöht damit die Strahlung, auch wäscht er Be-7 aus der oberen Atmosphäre nach unten. Die Temperatur hat wenig einfluss auf die Strahlung, aber viele Detektoren sind auch gute "Thermometer", so müssen z.B. SiPMs wie sie im Raysid, Radiacode und so weiter sind immer Temperaturkompensiert werden, da sich ihre Verstärkung und ihr Rauschen sehr mit der Temperatur ändern.
Asphalt, Granit und andere Böden-Arten habe auch einen Großen einfluss, da manche davon mehr, manche weniger U* und Th* enthalten.
Gammaspektroskopie, Proportional- und Halbleiterzähler!

Petroman

Verstehe und das war auch der Grund der Frage: aber wie gross ist der Einfluss? Ist da schon mal ne Rapport oder Untersuchung nach getan ?

Kommt Radon auch hoch im Stadt oder nur im Wald oder im Gebirge?


Grüssen aus Holland.

Peter-1

Sicher nicht genau die Antwort, aber vielleicht hilft es. Von Feb.2024 bis Jan.2025 habe ich im Arbeitszimmer die Hintergrundstrahlung zu unterschiedlichen Zeiten gemessen. System mit Vacutec 70031A Zählrohr. Im Freien ca. 0,1 µSv/h.
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Gruß  Peter

Peter-1

Hallo,

ich wolte mal sehen ob ich im Garten Spuren von Cs137 nachweisen kann. Pech !
Aber nun bin ich ratlos was da zwar sehr schwach, aber doch deutlich strahlt.
Einzig gut erkennbar das K40 was auch richtig ist. Meßzeit ~13 Std. 1 CPS über Hintergrund.
Wer hat für die peaks unterhalb 300 keV eine Erklärung?
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Peter
Gruß  Peter

opengeiger.de

Wie sieht denn eine "Leermessung" mit derselben Messzeit aus, also unveränderte Apparatur nur ohne Bodenmaterial in der Kammer (die reine Backgroundkurve)? Hat die eine vergleichbare Signatur?

Peter-1

Ist eine etwas kürzere Meßzeit, aber sonst absolut gleiche Bedingung.
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Gruß  Peter

Gigabecquerel

Zitat von: Peter-1 am 12. August 2025, 11:46Wer hat für die peaks unterhalb 300 keV eine Erklärung?
Das ist einfach Th232 im Boden.
Der große Peak zwischen 200 und 300 keV ist 238.6 keV, links davon 209 etc.
Nach unten werden die Peaks nichtmehr so gut ausgebildet, da dann die Erde beginnt nennenswert zu absorbieren, drüber wirst du nicht viel sehen, da dein kristall einfach nicht so groß ist.
Gammaspektroskopie, Proportional- und Halbleiterzähler!

Peter-1

Danke für die Erklärung.

Gruß
Peter
Gruß  Peter