PMT Voltage divider

Begonnen von Zugpferd, 20. April 2025, 13:57

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Zugpferd

Huij...
mein DIvider sieht völlig anders aus...

hab ich das falsch gemacht?

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hab mir den Text zu Herzen genommen:
https://www.gammaspectacular.com/phpBB3/viewtopic.php?f=14&t=792&p=3728&hilit=bulgarian#p3728


Radioquant98

Hallo Zugpferd,

nur 100 Ohm Anodenwiederstand - übersehen oder wirklich?

Die drei 10nF sind schon richtig. Es ist egal ob sie den Widerstand überbrücken oder an Masse gehen. Bei deiner Variante brauchts halt HV-Kondensatoren und die sind teuerer und voluminöser.

Funktionell ist der bis auf den Teilerquerstrom nicht anders.

Viele Grüße
Bernd

Zugpferd

Nein, 100k, sorry
Und stimmt, Ich hab 3kV Kondensatoren genommen. $$
Im Text steht ja auch man kann die zwischen die Dynoden bauen mit weniger Spannung.

Ich frage mich dann welchen Vorteil die Verstärker haben - nur längeres Kabel? Ich gebe zu das das reizvoll ist. 1,5m ist schon recht kurz, 3m wären deutlich besser.

Peter-1

Wenn R11 nicht an der Anode, sondern direkt an der HV angeschlossen wird, bin ich einverstanden. Ich will doch die Dynoden nicht mit den Pulsen von der Anode belasten.
Dann auch noch R13 in 100k, ist alles ok.
Gruß  Peter

Zugpferd

Zitat von: Peter-1 am 29. April 2025, 15:13Wenn R11 nicht an der Anode, sondern direkt an der HV angeschlossen wird, bin ich einverstanden. Ich will doch die Dynoden nicht mit den Pulsen von der Anode belasten.
Dann auch noch R13 in 100k, ist alles ok.

Autsch... R11 ist nur an Anode... dann muss ich das nochmal ändern.
Evtl. kommt daher auch meine seltsame Aufzeichnung...

Ich hab versucht meine HV Bestimmung wie damals gelernt mit LB2040 durchzuführen und bekomme ganz andere Kurven als früher raus...
dabei hab ich auch halblogarythmisch aufgezeichnet... Präparat damals 370kBq glaub ich, heute mit Präparat 3,7kBq

wer versteht nun Mathe? Ich habe kein Plateau...
Allerdings habe ich den "old 2 inch" auch immer für tot geglaubt, den habe ich nicht mehr zum Laufen unter PRA gebracht, und wenn ich nun den neuen Scionics falsch verdrahtet habe, naja. Sonst wiederhole ich das mit meinen bekannten Detektoren mal.

ABel

Hallo,

für meinen BICRON Detektor habe ich das anliegende Schema in einer Broschüre gefunden und für die Nutzung mit der Theremino HV-Erzeugung angepasst.

Gruß Andreas

Peter-1

Die PMT Ankopplung.
Vielleicht hilft es etwas wenn man sich die Signalgewinnung näher anschaut.

1) Spannungsausgang.
Wird die Anode über einen hochohmigen Widerstand mit der +HV verbunden, so erzeugt der Anodenimpuls entsprechend dem Stromimpuls ein Spannungseinbruch. U = I / R
Jetzt kann dieser Spannungsimpuls ausgewertet werden. Aber stopp ! Von der Anode muß über ein Kabel ( mit Kapazität ) eine Verbindung zum nachfolgenden Verstärker erfolgen. Je nach Kabellänge verändert sich auch die Kapazität dieser Verbindung was somit auch die Impulshöhe beeinflußt. Tauscht man also das Kabel, so muß die Energiekalibrierung neu erfolgen.

2) Stromausgang.
Hier wird der Anodenimpuls fast ohne Einschränkung an den Verstärker weitergeleitet. Da alles niederohmig ist hat die Kapazität des Kabels hier kaum einen Einfluß. Es muß der Verstärker jetzt auf einen Stromimpuls ausgelegt werden, Strom-Spannungswandler.

Ich hoffe dass die beiden Bilder das veranschaulichen.

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Gruß  Peter

Zugpferd

Zitat von: Peter-1 am 30. April 2025, 16:18Die PMT Ankopplung.
Vielleicht hilft es etwas wenn man sich die Signalgewinnung näher anschaut.

1) Spannungsausgang.
Wird die Anode über einen hochohmigen Widerstand mit der +HV verbunden, so erzeugt der Anodenimpuls entsprechend dem Stromimpuls ein Spannungseinbruch. U = I / R
Jetzt kann dieser Spannungsimpuls ausgewertet werden. Aber stopp ! Von der Anode muß über ein Kabel ( mit Kapazität ) eine Verbindung zum nachfolgenden Verstärker erfolgen. Je nach Kabellänge verändert sich auch die Kapazität dieser Verbindung was somit auch die Impulshöhe beeinflußt. Tauscht man also das Kabel, so muß die Energiekalibrierung neu erfolgen.

2) Stromausgang.
Hier wird der Anodenimpuls fast ohne Einschränkung an den Verstärker weitergeleitet. Da alles niederohmig ist hat die Kapazität des Kabels hier kaum einen Einfluß. Es muß der Verstärker jetzt auf einen Stromimpuls ausgelegt werden, Strom-Spannungswandler.

Ich hoffe dass die beiden Bilder das veranschaulichen.

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Das ist sehr gut geschrieben, das sollte vielen helfen! Danke

ABel

Hallo,

hier einiges zu den Molex-Crimpkontakten.

Sie sitzen schon ziemlich stramm auf den Stiften eines PMT. Um einen Stecker mit 12 gesetzten von 14 Buchsen heraus- oder hineinzuschieben braucht es Kraft. Für meine ersten Stecker/Divider habe ich die bedrahteten Interdynodenwiderstände einfach zwischen die Crimpkontakte gelötet.

Beim Aufstecken des Steckers/Dividers kommt es vor, das einige Crimpstecker im Gehäuse nicht halten und ins Innere gedrückt werden. Das kann zu Kontaktverlust zwischen Stecker und Stift führen. Diese Konstruktion ist insbesondere für mehrfaches abziehen und wiederaufsetzen des Steckers/Dividers nicht geeignet. Vor allem auch dann nicht, wenn wiederverwendete Crimpstecker (aus IDE Stromversorgungen) schon leicht beschädigt sind.

Für leichter tauschbare Stecker/Divider habe ich neue Kontakte bestellt und mir eine Crimpzange zugelegt. Angecrimt habe ich dann Kupferschaltdraht, verzinnt, Ø 1,2 mm und zusätzlich verlötet. Der Draht ist 5 cm lang, damit ich die Enden in die Divider-Platine gefädelt bekomme, nach dem verlöten von Draht und Platine werden die überstehenden Enden abgeschnitten.

Zur Geometrie der Löcher für die Crimpkontakte siehe die Bemaßung in der Schnittzeichnung. Also ein Durchgangsloch von 3,1 mm das von beiden Seiten auf 4 mm vergrößert ist. Der 3,3 mm lange Bereich von 3,1 mm Durchmesser legt die Position des Crimpkontaktes innerhalb der Bohrung fest. Mit 9,7 mm von der inneren Stirnfläche schließt der Crimpkontakt mit dieser Stirnfläche ab und die richtige Position ist damit optisch überprüfbar.

Die Platine für die Widerstände und Kondensatoren des Dividers ist mit 3x M3-Schrauben mit dem Gehäuse fest verbunden. Das Gehäuse hat 3x 6-eckige-Vertiefungen in die M3-Muttern passen (die klebe ich an, damit sie nicht herausfallen).

Gruß Andreas

Zugpferd

Eine Crimpzange nenne ich das aber nicht, vielleicht ne Quetsche wie im Kfz Bereich damals. Ich glaube IDE war Molex, also mal nach Molex Crimpzange suchen.

Die sonstigen Daten sind super vielen Dank. Ich hab mir immer fertige Sockel gekauft die ich dann direkt verlötet habe das fand ich einfacher, und sie waren nicht so sauteuer wie jetzt.
Keule

ABel

Hallo Keule,

ja, es gibt von Molex mechanisch sehr viel aufwendigere Zangen, kosten dann auch was 3-stelliges. Die gezeigte ist auch von Molex "Crimp Service Tool #63811-1000".

Gruß Andreas

Zugpferd

Zitat von: ABel am 04. Mai 2025, 20:55Hallo Keule,

ja, es gibt von Molex mechanisch sehr viel aufwendigere Zangen, kosten dann auch was 3-stelliges. Die gezeigte ist auch von Molex "Crimp Service Tool #63811-1000".

Gruß Andreas

Wow, hätte ich nicht gedacht... dann sind es ja zumindest die richtigen Grössen.
Das Crimpzangen ein Vermögen kosten können ist mir bekannt, aber einmal mit einer echten gearbeitet und die China Dinger liegen in der Ecke - auch wenn Chinaware immer besser wird.

Ich konnte am Wochende leider nicht weitermachen versuche aber jetzt in der Woche Fortschritte zu machen.

Kann  mir trotzdem einer der Herren mal seine Herangehensweise aufzeigen wie man die nötige HV für eine evtl. unbekannte PMT ermittelt?

80V pro Dynode hab ich vernommen, ist meine damalige Methode nicht mehr durchführbar?

Hab ich das richtig verstanden das Teile des Spektrums abgeschnitten werden sobald ich eine zu hohe oder niedrige HV nutze?

Ergo 59keV und irgendwas hochenergetischeres zur Kalibrierung nutzen... Am241 + Co60 oder K40...

Na vielleicht komm ich bei meinen Versuchen dem Thema auch wieder näher.

Zugpferd

Gestern Nacht hab ich endlich mal meine Messreihe durchgeboxt mit meinen Detektoren.
Scionix 51x51
Old 2 inch
old 3 inch
Luuk 2 inch
Luuk 3 inch
Dabei habe ich mich an meine damalige Aufgabe aus MTA Schulzeiten gehalten, das Equipment hab ich ja inzwischen bei mir stehen.
https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,461.msg4144.html#msg4144

https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php?action=dlattach;fs=168172;attach=6520;image

https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php?action=dlattach;fs=233373;attach=6522;image

https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php?action=dlattach;fs=309953;attach=6524;image

Die erstellten Grafiken sehen sehr ähnlich aus, die mit old gekennzeichneten PMTs hab ich abe rnie vernüftig zum Laufen bebracht, ich hätte erwartet das man das hier in den Grafiken sehen können muss... aber zählen tun sie wohl noch...
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Somit ergeben sich bei mir nun die ermittelten Hochspannungen:
old 2": 700V
old 3": 900V
Luuk 2": 650V
Luuk 3": 700V
Scionix: 600V

Würdet Ihr mir zustimmen?
Dann werde ich die Detektoren beschriften und hab das abgehakt..

Radioquant98

Ja, aber ich würde den Plateubereich angeben.

Viele Grüße
Bernd

DL8BCN

Du hast die Mitte vom Plateau bestimmt, oder?