Aranet Radon Plus

Begonnen von SievertGray, 17. Juli 2024, 12:47

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Flipflop

Nachdem ich die Aufbewahrungsbox ausgelüftet habe, reagiere das Gerät erneut und der Radonwert ist gestiegen, ich vermute mal dass dies von den Zerfallsprodukten kommt, die sich in der Kunststoff-Box angelagert haben. Vielleicht nach 1-2 Tagen konnte ich mit dem Gerät keine Kontamination mehr feststellen. Ich habe darauf 2 Emaillierte Zifferblätter von alten Uhren hineingelegt, ich vermute dass sie Zeiger mit Leuchtfarbe hatten, nur mit einer Lupe sieht man die Reste der Farbe, = gebrösel, und mit einem Geigerzähler zb. GQ600+ kann man gleichwohl +/- 5 CPS daran messen, jedenfalls reagiert der aranetRn+ darauf, natürlich ist die Dose nicht Radondicht, und man könnte diesen Versuch über einen längeren Zeitraum machen, ich wollte einfach sehen ob das Gerät darauf reagiert:

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NoLi

Zitat von: Flipflop am 22. Juni 2025, 08:41Nachdem ich die Aufbewahrungsbox ausgelüftet habe, reagiere das Gerät erneut und der Radonwert ist gestiegen, ich vermute mal dass dies von den Zerfallsprodukten kommt, die sich in der Kunststoff-Box angelagert haben.
...
Die Radon-Zerfallsprodukte sind alle Schwermetalle (nix gasförmiges) und dürfen keinen Einfluß auf den ARANET RADON PLUS ausüben!

Norbert

Flipflop

Habe Heute Morgen das kleine Erzstück in die Kunststoff-Box gelegt. Nach 6 Stunden habe ich die Box 10 Minuten draußen ausgelüftet und dann die Box mit dem Gerät geschlossen. Nach mehr als 1,5 Stunden ist der Wert von ca. 10 auf über 150 Bq/m3 gestiegen. Messe weiter.

NoLi

Zitat von: Flipflop am 22. Juni 2025, 17:10Habe Heute Morgen das kleine Erzstück in die Kunststoff-Box gelegt. Nach 6 Stunden habe ich die Box 10 Minuten draußen ausgelüftet und dann die Box mit dem Gerät geschlossen. Nach mehr als 1,5 Stunden ist der Wert von ca. 10 auf über 150 Bq/m3 gestiegen. Messe weiter.
Hmmm, sehr merkwürdig!
Hast Du mal versucht zu prüfen, ob das Gerät eventuell beta-/gammaempfindlich ist?

Norbert

Flipflop

Sieht so aus:

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Flipflop

Im Alltag misst man immer das Radon mit, ist ein unnatürlicher Verlauf, was ist mit den anderen Geräten? Nehme an, die Zerfallsprodukten die angehaftet sind, gehen beim weiteren Zerfall in die Luft und erreichen so den Detektor.

NoLi

Zitat von: Flipflop am 22. Juni 2025, 08:41...
Vielleicht nach 1-2 Tagen konnte ich mit dem Gerät keine Kontamination mehr feststellen. Ich habe darauf 2 Emaillierte Zifferblätter von alten Uhren hineingelegt, ich vermute dass sie Zeiger mit Leuchtfarbe hatten, nur mit einer Lupe sieht man die Reste der Farbe, = gebrösel, ...
Bist Du sicher, dass dabei keine Radiumkontamination durch einen oder mehrere Brösel in der Box entstanden ist?
Kannst Du 100 %ig eine (schwache) Radiumkontamination des ARANET-Gehäuses (z.B. durch die Fingerberührungen) ausschliessen?

Norbert

Flipflop

Dies ist mir ja schon beim ersten Mal aufgefallen, bevor ich die Zifferblätter gemessen habe, (Versuch auf der linken Seite). Das Erzstück bewahre ich in einem Glas auf, die Zifferblätter sind in Papier verpackt, der Verlauf ist nach mir anders, und die Zifferblätter haben im Max. 173Bq/m3 erreicht, hingegen der Versuchsaufbau mit dem Erzstück 356Bq/m3 und dies ist so in einer kleinen Kunststoffdose verpackt, eigentlich könnte man einen Versuch mit einem Wischtest machen, am Glas und an der Dose. Habe leider keinen Radoneye oder andere Geräte, sonnst würde ich diesen Versuch wiederholen. Möchte mal den aranetRn+ an einer trockenen Stelle draussen bei einem starken Gewitter testen, je nach dem müsste da was zu messen sein. :unknw: Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

DL8BCN

Ich hatte so etwas ähnliches mal mit dem Dünger Superphosphat gemacht. Das hatte der Opengeiger Bernd angeregt.
Alles in einem Plastikeimer mit Deckel.
Ich dachte zuerst ich habe mein RadonEye kaputtgemacht, bzw. kontaminiert weil der sehr hohe Messwert zuerst auch gar nicht wieder fallen wollte.

NoLi

Zitat von: DL8BCN am 23. Juni 2025, 10:32...
Ich dachte zuerst ich habe mein RadonEye kaputtgemacht, bzw. kontaminiert weil der sehr hohe Messwert zuerst auch gar nicht wieder fallen wollte.
Die Frage ist, wie schnell die Radon-Messkammer (I-Kammer) sich vom eingedrungenen Radon "befreit". Ich nehme an, dass die Radondiffusion aus der Messkammer kaum  oder nur verzögert stattfindet, weil in der Kammer keine Luftbewegung ist. Bei der Halbwertszeit des eingedrungenen Radons von 3,8 Tagen braucht es eine Weile, bis eingedrungene Radonatome entweder zerfallen oder hinausdiffundiert sind. Ein Radonfön würde dies evtl. beschleunigen.

Norbert

Radiohörer

Hallo Norbert,

> Die Frage ist, wie schnell die Radon-Messkammer (I-Kammer) sich vom eingedrungenen Radon "befreit". Ich nehme an, dass die Radondiffusion aus der Messkammer kaum  oder nur verzögert stattfindet, weil in der Kammer keine Luftbewegung ist. Bei der Halbwertszeit des eingedrungenen Radons von 3,8 Tagen braucht es eine Weile, bis eingedrungene Radonatome entweder zerfallen oder hinausdiffundiert sind.
...5h bis zum Max-Wert (~1,5 kg frischer Brandschiefer in Eimer) und 5h schräg gestellt in der Nähe eines Fensters bis Umgebung.

> Ein Radonfön würde dies evtl. beschleunigen.
...Querlüften hilft derzeit auch ;D
Demnächst beschleunigt mit 25 x 25 x 10 mm Lüfter 5V:
pollin.de/p/sunon-axialluefter-mf25100v21000ua99-25x25x10-mm-5-v-320703

Flipflop

Nach ca. 40 Stunden Messen ist der Radonwert wieder im normalen Bereich:

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Flipflop

Gibt es eigentlich Daten wie sich der Radonwert während eines Gewitters ändert? Gestern hatten wir in der Schweiz zum Teil kurze aber kräftige Gewitter, Ich habe nachgesehen, die ODL änderte sich vielleicht auf + 20%. Irgendwo habe ich Gelesen dass Regenwasser 100-200 Bq/Liter an Radon enthalten kann. Aber wie ist es mit der Luft? Der Radonwert kann bei Feuchtigkeit 1/3 Höher liegen als er eigentlich ist, keine Ahnung, aber wird das beim aranetRn+ berücksichtigt, und müsste man das Gerät wenn man in Feuchter Umgebung gemessen hat zb. mit Trockenmittel Trocknen?


NoLi

- Ausgewaschenes Radon gast am Boden wieder aus dem Regenwasser aus. Daher (Quell)Wasserproben immer so abfüllen, dass kein Luftspalt mehr am Flaschenverschluss sichtbar ist.
- Die Feuchtigkeit verringert den Isolationswiderstand in der Ionisationskammer und führt zu einem höheren Leckstrom.

Norbert

Radiohörer

#59
> Daher (Quell)Wasserproben immer so abfüllen, dass kein Luftspalt mehr am Flaschenverschluss sichtbar ist.
...ist mMn aus einem Hahn oder einer Quelle, in der man Flasche und Deckel nicht komplett untertauchen kann, unmöglich.
1-2 ml Luft ists immer >:(
Oder kennt jemand einen Trick, mit dem das doch möglich ist?

> aber wird das beim aranetRn+ berücksichtigt, und müsste man das Gerät, wenn man in feuchter Umgebung gemessen hat zb. mit Trockenmittel Trocknen?
...er meldet Dir die zu hohe Luftfeuchtigkeit ab +-80% mit einer Fehlermeldung: Abends noch mal gugn, ich stell sie ein.
Nach meinen Erfahrungen reicht ein Positionieren im Auto mit den Spalten nach unten über dem warmen Luftstrom und zu hause auf dem Radiator bzw. an einen sonnigen Platz für ~ eine Stunde. Sobald er wieder Rn-Werte anzeigt ist ok... ;)