XR3 (pro) vs Mikrowellen Strahlungsmessgerät

Begonnen von xaftessest6300, 25. Juli 2025, 21:25

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

xaftessest6300

Schönen guten Abend,

ich bin in dem Bereich Laie, vielleicht kann mir hier jemand sagen, ob ich mit meinen Gedanken richtig liege.

Ein China Mikrowellen Strahlungsmessgerät misst explizit 2,45GHz und v0n 0-9,99mW/cm².
Ein XR3 (pro) Kombigerät kann sowohl eben mit Zählröhre Strahlung messen, als auch Mikrowellenstrahlung.

Die Chinesen geben hier folgende Werte an:
Frequency Range: S 50MHZ-5GHZ (power density)
Test range: S 0-99.999 μw/cm² (power density)

Gehe ich also Recht in der Annahme, dass das Gerät im Gesamten einfach (deutlich) empfindlicher ist, über einen viel breiteren Bereich misst, dafür leider "nur" bis zu 0,09mW/cm²?

Weiß hier jemand wie "präzise" die Geräte sind? Die Geigereinheit ist für den Hobbybereich ja vollkommen in Ordnung, wie sieht es bei dem EM Part aus? Taugt der was?
Mein (vielleicht naiver) Gedanke ist, dass ich hier ggf. mehr für mein Geld bekomme und eine Mikrowelle dann (theoretisch) einfach mit mehr Abstand messen könnte.
Sehe ich das korrekt?

LG

xaft

DL8BCN

Hallo xaft, ich befürchte du bist hier im falschem Forum.
Hier sind zwar auch viele Funkamateure online, aber es geht um Geigerzähler und alles was dazu gehört.
Also um ionisierende Strahlung.
Dazu gehören Mikrowellen nicht!
Ich befürchte daher, du wirst hier keine für dich befriedigende Antwort bekommen.


Floppyk

Die Frage wäre zudem, wie viel Leckstrahlung außerhalb des Gehäuses einer Microwelle wäre noch zulässig?
Man wird am Gehäuse immer Elektromagnetische Strahlung messen, denn dich sind diese nie. Man braucht nur mal ein Handy nehmen oder einen WLangerät. Da die 2,4 GHz des WLan dicht neben der Microwelle liegen, steigen so gut wie alle WLangeräte aus, wenn der MW-Ofen eingeschaltet wird.
Wir haben ein Küchenradio unter der MW. Das empfängt dann nicht mehr und steigt aus, wenn der Puffer nach ein paar Sekunden leer gelaufen ist.

xaftessest6300

Danke euch beiden. Ich hatte die naive Hoffnung, dass sich das Hobby vielleicht bei dem ein oder anderen hier überschneidet. Muss ja einen Grund für die Kombigeräte geben. :))
Das es sich um vollkommen verschiedene Typen von Strahlung handelt, ist mir bewusst.

@Floppyk:
Deutlich mehr, als das China Kombigerät messen könnte, zumindest in direkter Türnähe sind wohl 5mW/m² zulässig (glaub 10cm Abstand). Aber mir gings da jetzt nicht um eine "Normmessung", eher um "kommt bei 1-2 Meter Abstand noch gut was raus".
Das Geräte sollte bei mir zum "herumspielen" herhalten und ich hatte die Hoffnung mit dem Chinagerät ggf. weitere Störer/(EMV)Strahlungsquellen finden zu können.

Habe mich zwischenzeitlich noch etwas eingelesen und da die Strahlungsdichte im Quadrat abnimmt, sollte es (theoretisch) auch bei einer Mikrowelle klappen, wobei weitere Störer dann sicherlich das Ergebnis leichter verfälschen.
Ich kaufe mal eines und probiere es aus. :)

NoLi

Zitat von: Floppyk am 26. Juli 2025, 16:24Die Frage wäre zudem, wie viel Leckstrahlung außerhalb des Gehäuses einer Microwelle wäre noch zulässig?
...
Das schreibt das Bundesamt für Strahlenschutz dazu (Stand: 15.11.2023):

Zitat:
"Mikrowellenkochgeräte
...
Trotz guter Abschirmung tritt in der Umgebung der Sichtblende und der Tür eine geringe Leckstrahlung auf. In den Gerätespezifikationen ist hierfür ein Emissionsgrenzwert von 5 Milliwatt pro Quadratzentimeter (5 mW/cm2 = 50 W/m2) in einem Abstand von 5 Zentimeter von der Geräteoberfläche festgelegt.
Ergebnisse von Messungen

Das BfS hat umfangreiche Messungen an Mikrowellenkochgeräten durchgeführt. Die Ergebnisse der Messungen vom November 1997 können auch weiterhin als gültig angesehen werden, da sich die technische Funktionsweise der Mikrowellenkochgeräte in den letzten Jahren nicht wesentlich geändert hat.

Im Mittel lag die Leckstrahlung bei 1 % des festgelegten Grenzwertes in einem Abstand von 5 Zentimeter von der Geräteoberfläche. Diese Ergebnisse wurden gleichermaßen an alten wie auch an aktuellen auf dem Markt befindlichen Geräten ermittelt. Mit zunehmendem Abstand vom Gerät nimmt die Intensität der hochfrequenten Felder rasch ab. In 30 Zentimeter Entfernung ist zum Beispiel noch etwa fünf bis zehn Prozent der an der Oberfläche des Gerätes gemessenen Mikrowellenintensität vorhanden; in einem Meter Entfernung ist dieser Wert auf ein Dreißigstel bis ein Hundertstel abgesunken.
..."

(https://www.bfs.de/DE/themen/emf/hff/quellen/mikrowelle/mikrowelle.html)

Norbert