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#11
+ + + Behälter mit Radioaktivsymbol sorgt für Großaufgebot der Feuerwehr + + +

" Am Dienstag, den 26.09.2023, wurde die Feuerwehr Mettmann um 09:01 Uhr zu einem gemeldeten Unfall mit radioaktiver Strahlung alarmiert.
 
In einem Wohnhaus auf der Straße Eschenkämpchenweg in Mettmann-Metzkausen haben die Eigentümer eines Wohnhauses einen verdächtigen Behälter mit einem entsprechendem Warnzeichen entdeckt. Zu diesem Einsatzstichwort werden direkt alle Einheiten aus den Standorten Mitte, Metzkausen und Obschwarzbach alarmiert.
 
Da sich beim Eintreffen keine Personen am Gebäude aufhielten, wurde durch die Feuerwehr der Gefahrenbereich zunächst großzügig abgesperrt sowie auf Personen kontrolliert. Nach telefonischer Rücksprache mit dem Meldenden konnte schnell geklärt werden, dass an der Örtlichkeit niemand selbst in Gefahr ist, sich das verdächtige Gefäß im Gebäude befände und nicht beschädigt sei.
 
Daraufhin wurde der Gefahrenbereich auf 5m vor das Gebäude verringert und zur Sicherheit weitere Messungen auf Radioaktivität durchgeführt. Als auch hier keine auffälligen Ergebnisse auftraten, wurde das Gebäude begangen. Hierbei wurde der beschriebene Gehälter gefunden und kontrolliert. Nach abschließender Kontrolle des Behälters konnte eine Gefahr ausgeschlossen werden und die Einsatzstelle an das Ordnungsamt sowie das Umweltamt des Kreises übergeben werden.
 
Im Einsatz war die Feuerwehr Mettmann mit 12 Fahrzeugen und 33 Einsatzkräften. Auf der Hauptwache Mettmann wurde während des Einsatzes zusätzlich der Grundschutz für das Stadtgebiet durch eine Einheit sichergestellt. Unterstützt wurden die Feuerwehrkräfte durch den Rettungsdienst der Stadt und des Kreises Mettmann, die Polizei Mettmann, das Ordnungsamt sowie das Umweltamt des Kreises Mettmann.
26.09.2023|Kategorien: Einsätze
"
( Quelle: https://feuerwehr-mettmann.de/behaelter-mit-radioaktivsymbol-sorgt-fuer-grossaufgebot-der-feuerwehr/ )

Norbert
#12
Sonstige Strahlungsmessgeräte / Aw: Gammawatch CT008-F
Letzter Beitrag von DL3HRT - Gestern um 22:57
@DG0MG hat mir heute den CT008-F in die Hand gedrückt, damit ich ihn ausprobieren kann. Mein erster Eindruck war genauso, wie er es im Eingangspost geschrieben hat:
Zitat von: DG0MG am 10. April 2024, 09:35Erster Eindruck, als ich das Gerät in der Hand halte: Boaah, ist der klein! Wahnsinn!  :o

Ich hatte heute nicht allzuviel Zeit, den "Kleinen" zu testen. Es hat aber für einige Alpha- und Beta-Vergleichsmessungen zwischen dem CT008-F und dem RadiaScan 701A gereicht. Eine ausführliche Messreihe mit Zahlenwerten mache ich später, hier aber der erste Eindruck:

  • Alpha-Strahlung: Hier hat der CT008-F eindeutig die Nase vorn. Die Zählrate ist um den Faktor 1,5 bis 2 höher als beim RadiaScan 701A.
  • Beta-Strahlung: Bei den meisten Betastrahlern sind beide Geräte gleichwertig. Bei niedriger Energie (z.B. Ni-63 mit 66,9 keV) ist der RadiaScan sehr viel empfindlicher. Bremsstrahlung von H3-Gaslichtquellen detektiert der CT008-F überhaupt nicht.

Was mir gar nicht gefällt ist der Ticker. Das ist jetzt zwar mein subjektiver Eindruck, aber er macht mich ehrlich gesagt wahnsinnig, weil er sehr unrhytmisch ist. Immer dann, wenn das Display aktualisiert wird, stockt die Tickerausgabe. Außerdem sind mir die Pieptöne zu lang und variieren teilweise auch in der Länge. Da wäre es besser gewesen, wenn die Programmierer Hardware-Timer und Interrupts für die Tickerausgabe genutzt hätten. Generell mag ich einen kurzen Klick lieber als einen Piepton.  Hier ein Video dazu:
#13
Vor fast genau 3 Jahren:

29.05.2021
Feuerwehr-Einsatz in der Grundschule Zülichendorf


" Wegen eines Gefahrgut-Alarms musste die Feuerwehr am Donnerstagnachmittag zur Grundschule in Zülichendorf ausrücken. Eine verdächtige Kiste mit einem Radioaktiv-Zeichen war im Bio-Vorbereitungsraum entdeckt worden.

Feuerwehreinsatz in der Schule Zülichendorf – zwei Kameraden gehen mit Schutzausrüstung ins Gebäude. Foto: Elinor Wenke

Zülichendorf. Schrecksekunden am Donnerstagnachmittag in der Grundschule ,,Am Pekenberg" in Zülichendorf:

Bei einer turnusmäßigen Brandverhütungsschau nach dem Unterricht in der Schule entdecken Feuerwehrleute der Gemeinde Nuthe-Urstromtal im Biologie-Vorbereitungsraum eine Kiste mit einem Radioaktiv-Zeichen. Ob und wie gefährlich der Inhalt ist, war zunächst nicht klar.

 

Gemeindewehrführer Mathias Richter (l.) mit den Kameraden auf dem Weg zum Schulgebäude. Quelle: Elinor Wenke

,,Es wurde sofort Alarm gegeben und Verstärkung angefordert", berichtet Gemeindewehrführer Mathias Richter. Insgesamt 17 Feuerwehrleute und fünf Fahrzeuge waren gegen 17 Uhr vor Ort –neben Kameraden der Feuerwehr Woltersdorf auch ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr Luckenwalde und ein Spezialmessfahrzeug aus Ludwigsfelde.

Feuerwehreinsatz an der Schule in Zülichendorf. Quelle: Elinor Wenke

,,Die Kiste muss schon lange dort gestanden haben und ist niemandem aufgefallen, das Zeichen war nach vorn nicht zu sehen", berichtet Mathias Richter. Man geht davon aus, dass keine Gefahrbesteht.

,,Aber Strahlung kann man nun mal nicht sehen", sagt Richterund schickt zwei Kameraden in Spezial-Schutzausrüstung in das Gebäude, um die Strahlung zu messen. Nach einer Viertelstunde kann er mit Hilfe der Spezialisten aus Ludwigsfelde Entwarnung geben: ,,Alles im grünen Bereich. Die Messwerte haben keine Gefahr angezeigt."

Die Kiste wird herausgebracht, sichergestellt und laut Richter von einer Spezialfirma entsorgt.

Auswertung nach dem Einsatz im Schulgebäude. Quelle: Elinor Wenke

Auch Nuthe-Urstromtals Bürgermeister Stefan Scheddin (parteilos) hatte sich sofort vor Ort begeben und zeigt sich erleichtert: ,,Ich bin froh, dass die Feuerwehr umsichtig reagiert hat und für Kinder und Lehrer zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden hat", sagt er. Die Brandverhütungsschau wird alle zwei Jahre durchgeführt.

Woher die Kiste stammt und was sie beinhaltet, bleibt zunächst unklar. ,,Die muss schon vor der Wende dort gestanden haben", schätzt Scheddin ein.

Von Elinor Wenke
"
(Bilder und Quelle: https://www.zülichendorf.de/presse/2021/feuerwehr-einsatz-in-der-grundschule-z%C3%BClichendorf/)

Norbert
#14
Sachsen / Aw: Revier Zobes Schacht 294?
Letzter Beitrag von Visitor - Gestern um 21:23
Hallo Community,

vor einigen Wochen hatte ich die Gelegenheit auf einen Waldspaziergang in der Nähe von Zorbes. Dazugehörig hier die Reiseerzählung:

Die hier im Forum enthaltene Beschreibung ist wirklich gut, was am meisten gebracht hat, war die Reliefzeichung. Anhand dieser konnte gezielt der zu dem Zeitpunkt noch nicht gemappte Bereich gefunden werden.

Der Ausflug war Interessant, man wird bereits auf der Ortsdurchfahrt förmlich durch das Anschlagen sämtlicher Spielzeuge begrüßt. Die Straße hat ein paar Stellen erhöhter Aktivität.
Die Parksituation im Wäldchen ist wie beschrieben gut. Allerdings ist durch die Straße sehr gute Einsicht in den Wald gegeben, daher bietet es sich an von außen über den Feldweg zur Parkbank die Tour zu beginnen.
Leider ist die Sonne hinter Wolken verschwunden, ansonsten wäre es sicher ein idyllischer Ausflug geworden. Nach ein paar Funden auf den Waldwegen hatte ich die Stelle in etwa am Hochsitz erreicht, dort endet der Haldenausläufer.
Die Haldenreste bestehen aus Geröll welches relativ steil und locker ist. Durch die unfreiwillige Rutschfahrt offenbarte sich ein relativ großer Brocken (30x30cm) Gestein, einseitig mit hoher Aktivität. Über die ganze Breite verteilt gibt es Stellen an denen Funde möglich sind, teilweise auch einfach zu finden direkt unter der Erdschicht. nach dem dann der zweite Aufstieg glückte begann es zu Regnen, dann zu Hageln und abschließend gab es Eisregen, weswegen ich dann kalt und nass den Rückweg angetreten habe.

Die meisten herumliegenden Steine sind etwa 1-2cm große silbergraue spröde Bruchstücke welche neben recht hoher Aktivität kein interessantes Aussehen haben.
Auf den Waldwegen ist wie beschrieben noch einiges zu finden, ich habe nichts nennenswertes eingesammelt damit die Nachfolger noch über Goodies stolpern. 
#15
Radon / Aw: Darf es etwas Radon sein? ...
Letzter Beitrag von NoLi - Gestern um 21:03
Mal zum Vergleich:
Für einen Kontaminationsmonitor mit Großflächenproportionaldetektor (170 cm²) gilt als Richtwert zur Abschätzung der Luftaktivität (Gerät in die Luft gehalten):

1 ips netto (also über der Nullrate) entspricht etwa 10.000 Bq/m².
(aus "Man nehme einen Geigerzähler" von Rupprecht Maushardt, Fa. BERTHOLD)

Jetzt kann man sich ausdenken, wie hoch die Luftaktivität beim GMC-800 mit seinem vergleichsweise kleinen Zählrohr sein muß, bevor das Gerät mit einem merkbaren Impulsratenanstieg reagiert. Ferner sind Räume, insbesondere bei Altbauten, nie 100 %ig dicht, so dass es immer zu einer bestimmten Luftaustauschrate kommt, sich also nie hohe Radonkonzentrationen aufbauen könnten.

Norbert
#16
Objekte und Stoffe / Aw: radioaktive Röhren
Letzter Beitrag von DL8BCN - Gestern um 20:19
Komischerweise kann ich selbst an einer großen Senderöhre 5-500 und 4-400Z , die eine thorierte Wolframkathode haben, außen keine Strahlung messen.
Die Kathode ist wohl zu weit innen und durch Bleche abgeschirmt.
#17
Eine Frage zu den Apps des RadiaCodes für Android-Smartphones oder das iPhone:

Ist der Funktionsumfang der iOS-App für das iPhone ebenso umfangreich, wie der der Android-Variante?
Falls nein, was fehlt der iPhone-App augenblicklich noch?

Danke für Infos!

Carlos   
#18
Objekte und Stoffe / Aw: radioaktive Röhren
Letzter Beitrag von Peter-1 - Gestern um 18:35
Einziges Exemplar bei mir ist diese AL4 Röhre. Sehr schwach und nur mit Szintillator zu messen. Spektrum ist klar der Thorium-Reihe zuzuordnen.
Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.
#19
Zitat von: Peter-1 am Gestern um 12:14Guter Versuch mit der Kammerspannung !

Eine ganz andere Frage.
Wieso gibt es in Dänemark eine Stelle mit so extrem geringer DL ?

Defekte Sonde?  :unknw:
Oder ein Spaßvogel hat der Sonde einen Überzieher aus Blei verpasst?  :unknw:
#20
Zitat von: DG0MG am Gestern um 12:10Danke für den Versuch, das hätte ich so nicht erwartet, dass eine Erhöhung über 30 Volt hinaus quasi nichts mehr bringt.

Du meinst, dass der Bereich der "Sättigung", also der Abflachung der Kurve, von der Elektrodenform abhängig ist? Man also bei einem weniger "schlanken" Innenleiter eine höhere Spannung braucht?

Ich habe in der Literatur bisher keine klaren Hinweise bzw. Erklärungen gefunden, welchen Einfluss die Feldstärkeverteilung auf die Collection Efficiency einer Ionisationskammer hat.

Bisher kann ich mir es nur so erklären: Rekombination bedeutet ja, dass Ionen nach der Trennung wieder zusammenfinden. Das passiert um so häufiger, je geringer die Weglänge ist, die sie nach der Trennung zurückgelegt haben. Nun ist die Feldstärke ja über die Kraft auf eine Ladung definiert. Das heißt aber, dass Ionen im Bereich der hohen Feldstärke, also in der Nähe des dünnen Kammerdrahts, durch die hohe Kraft stark auseinander beschleunigt werden. Diese Ionen stehen dann für eine Rekombination nicht mehr zur Verfügung, sondern können nur noch zum Detektor-Signal beitragen, weil ihre Ladung vom Kammerdraht eingesammelt wird. Man muss sich aber im Klaren sein, dass diese starke Trennung nur in der Nähe des Drahts einer koaxialen Ionisationskammer passiert, da die Feldstärke gemäß E(r) = U0/(r*ln(Ra/Ri)) mit dem Abstand r von der Mittelachse abnimmt (Ri Radius des Kammerdrahts, Ra Radius Außenelektrode, U0 Kammerspannung). Bei einer Parallelplatten-Ionisationskammer ist die Feldstärke dagegen konstant E = U0/d , wenn d der Plattenabstand ist. Wenn der groß ist, dann ist die Feldstärke bei niedriger Spannung eben nirgendwo so groß, dass Ionenpaare wirklich dauerhaft getrennt werden. Daher ist bei niedriger Spannung überall im Kammervolumen die Rekombinationsrate hoch und man braucht deutlich mehr Spannung, um überhaupt Ladungen einzusammeln.

Dies ist aber erstmal eine Annahme von mir. Literatur-Belege dafür habe ich noch nicht gefunden.