Neueste Beiträge

#21
Deutsche Strahlenmessgeräte (BRD) / Aw: Graetz X5C Plus
Letzter Beitrag von megapull - 05. Dezember 2025, 16:48
Habe mein Gerät heute erhalten.

Erster Eindruck: Ausgezeichnetes, robustes Gehäuse, benutzerfreundliches, aber sehr umfangreiches Menü, gut lesbares Display mit hervorragender Hintergrundbeleuchtung.

Die Werte schwanken nicht allzu schnell. Befindet sich jedoch ein Testobjekt in der Nähe, werden sie rasch aktualisiert. Es muss also eine Art Mittelwertbildungsmechanismus aktiv sein.

Im Menü gibt es außerdem eine Funktion zur Berechnung der mittleren Dosisleistung. Damit kann ich die mittlere Dosisleistung basierend auf meinem voreingestellten Zeitintervall ermitteln.

Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

Frage: Weiß jemand, wo ich die Software für dieses Gerät bekommen kann?

Mein Fußboden als Beispiel.
#22
Berlin, Brandenburg / Aw: Oranienburg
Letzter Beitrag von NoLi - 05. Dezember 2025, 11:17
Zitat von: DL8BCN am 05. Dezember 2025, 11:02Gibt es keine ODL-Sonden vom BfS dort?
Na ja, wenn die Sonde nicht "am rechten Fleck" steht...

Norbert
#23
Berlin, Brandenburg / Aw: Oranienburg
Letzter Beitrag von DL8BCN - 05. Dezember 2025, 11:02
Gibt es keine ODL-Sonden vom BfS dort?
#24
Gamma-Spektroskopie / Aw: Spektren von Radiacode 103...
Letzter Beitrag von ABel - 05. Dezember 2025, 09:40
Hallo,

was ist das für ein Peak, den der NaI(Tl)-Detektor sieht, aber der GAGG(Ce)-Detektor nicht?
Er liegt etwa bei 1464 keV, der rechts daneben, der sich in beiden Spektren findet, bei ca. 1600 keV.

Gruß Andreas
#25
Berlin, Brandenburg / Aw: Oranienburg
Letzter Beitrag von opengeiger.de - 05. Dezember 2025, 07:08
Auf Anfrage einer betroffenen Person war ich im Frühjahr nochmal dort. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch versucht mir ein Bild zu machen, ob es stimmt, dass es in der Stadt wirklich an jeder Ecke tickt und habe dafür mit dem Radiacode ein umfangreicheres Mapping gemacht. Das Ergebnis findet sich hier:
http://www.opengeiger.de/OranienburgMapping.pdf
#26
Berlin, Brandenburg / Aw: Oranienburg
Letzter Beitrag von DG0MG - 04. Dezember 2025, 19:45
In Oranienburg war schonmal ein RAYSID-Benutzer und hat die Fläche an der Garagenanlage kartiert: https://raysid.com/map/#15-13.24336-52.74952-hybrid-raysid_doserate-1-sv-cps-global

Die RadiaVerse-Karte ist erstaunlicherweise an dieser Stelle noch völlig jungfräulich: https://map.radiaverse.com/#12.27/52.75313/13.25352

In dieser Doku gehts ab 3:00 min um Oranienburg, zuerst mal um die Bombenaltlasten:


Bei 7:05 min ist von einer ehemaligen Kita die Rede, auf deren Fläche erhöhte Radioaktivität vorhanden ist. Wahrscheinlich ist das das Gebäude westlich der Garagen am Wasser.
#27
Gamma-Spektroskopie / Aw: Spektren von Radiacode 103...
Letzter Beitrag von ABel - 04. Dezember 2025, 17:21
Hallo,

die werkseitigen Kalibrierfaktoren für meinen 103G waren:
26.0999928, 2.2244327, 0.0004281

Aus einer 3-Tage-Messung eines Glühstrumpfes (68,6 cps, 1,4µSv/h) errechnet InterSpec die Koeffizienten mit den Peaks bei 238,63 keV (Pb212), 583,19 keV (Tl208) und 2614,51 keV (Tl208) zu
31.2753, 2.20008, 0.0006030
Invalid coefficient values: : The a0 value should be in range -30...30

mit dem setzen von a0 = 30 ergibt sich
30.0000, 2.2084, 0,000595507

wenn ich statt dem Peak bei 583,19 keV (Tl208) den bei 911,20 keV (Ac228) verwende, zu
32.4378, 2.1862, 0.0006165
Invalid coefficient values: : The a0 value should be in range -30...30

mit dem setzen von a0 = 30 ergibt sich
30.0000, 2.20146, 0,000602788

unter Berücksichtigung von 12 der 15 automatisch gefundener Peaks
26.2315, 2.23509, 0.000570473

Aus einer 13-Std.-Messung eines Uraninit-Steinchens (in 2 cm Abstand zum 103G, 99,7 cps, 2,22 µSv/h) errechnen sich die Koeffizienten mit den Peaks bei 351,09 keV (Pb214), 609,32 keV (Bi214) und 1764,49 keV (Bi214) zu
28.0057, 2.23152, 0.0005485

Außerdem 2 Vergleiche zwischen Radiacode 103G (Secondery) und Scionix 51B51/2 mit opengeiger PMT-Adapter und mit Theremino MCA (2 Std. Messzeit, mit InterSpec Quadratic Kalibriert). Der Glühstrumpf in 3 cm Entfernung (355.0 cps), das Uraninit-Steinchen in 10 cm (395.0 cps).

Gruß Andreas
#28
Europa und der Rest der Welt / Aw: Örsi-Hügel, Balaton, Ungar...
Letzter Beitrag von DL8BCN - 04. Dezember 2025, 15:01
Zum Thema Radon gibt es hier reichlich Lesestoff ;D
#29
Europa und der Rest der Welt / Aw: Örsi-Hügel, Balaton, Ungar...
Letzter Beitrag von megapull - 04. Dezember 2025, 13:34
Ein paar Beispiele von der Webseite eines Mannes, der sich mit Gebäudekontamination befasst:

Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.
Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

...aber das ist wahrscheinlich ein anderes Thema :)
#30
Europa und der Rest der Welt / Aw: Örsi-Hügel, Balaton, Ungar...
Letzter Beitrag von megapull - 04. Dezember 2025, 13:23
Zitat von: NoLi am 04. Dezember 2025, 10:05Ob in den Orten und Häusern dieser Gegend auch so ein Hype wegen Radon wie in Deutschland gemacht wird? :unknw:

Norbert

Das allgemeine Bewusstsein für Radioaktivität und dieses ganze Hobby ist in Ungarn praktisch nicht vorhanden.

(Deshalb bin ich in diesem Forum, denn abgesehen von einigen wenigen Leuten, die Gebäude vermessen oder Mineralien sammeln, gibt es in Ungarn keine solchen Gemeinschaften.)

Radon ist am Balaton kein Problem, aber in den Hügeln um Budapest, wo die Konzentration höher ist, kann es dazu kommen. Außerdem gibt es in Ungarn SEHR viele Häuser, die aus Industrieschlackenziegeln gebaut sind. Einige davon sind ziemlich strahlungsintensiv; beispielsweise emittieren Wände aus ,,roter Schlacke" aus Tatabánya schon allein 1 µSv/h Gammastrahlung. Man kann sich die Radonkonzentrationen dort vorstellen.

Es gibt hier auch ein staatliches Programm zur Radonmessung, bei dem man sich anmelden kann und das eigene Haus (gegen Gebühr, glaube ich) vermessen wird.

In solchen Häusern können etwa 1500 Bq/m³ Radon gemessen werden (oder zumindest habe ich das selbst gesehen).

Meine Wohnung mit dem Schlackenziegelbau hat auch einen ,,Hotspot" in einer Ecke, wo die Strahlungswerte bei etwa 0,4 µSv/h liegen (draußen beträgt der Hintergrundwert bestenfalls 0,05 µSv/h).

Ich habe es getestet und es handelt sich nicht um Radon-Zerfallsprodukte, sondern wahrscheinlich um ein stärkeres Schlackenfragment im Fußboden.

Die meisten Leute haben keine Ahnung, was Radon ist, und denken, dass die Radioaktivität in einem alten Haus in den letzten 20–30 Jahren abgenommen hat. Die Leute sollten ein oder zwei Dinge über die Länge von Halbwertszeiten lernen.

EDIT: Oh ja, und natürlich haben wir hier unzählige Thermalbäder, viele davon in Budapest, die alle Radon enthalten.
Die Quelle sind wieder einmal die Budaer Berge, von denen einige recht große Thoriumvorkommen aufweisen (die ich auch in einem anderen Video untersucht habe – ich könnte problemlos Gesteinsproben mit einer Dosisleistung von 10 µSv/h von sowjetischen Mülldeponien sammeln).