Neueste Beiträge

#21
Presse/TV/Rundfunk/Youtube/Internet / Aw: -- Youtube-Sammelthread --
Letzter Beitrag von Flipflop - 04. Dezember 2025, 11:07
Radioaktive heiße Quellen verbreiten Kontamination über die Staatsgrenze hinweg in Utah

Radioactive Drew



https://maps.app.goo.gl/PzuQPzX93ab1LbkB7?g_st=ic
#22
Europa und der Rest der Welt / Aw: Örsi-Hügel, Balaton, Ungar...
Letzter Beitrag von NoLi - 04. Dezember 2025, 10:05
Ob in den Orten und Häusern dieser Gegend auch so ein Hype wegen Radon wie in Deutschland gemacht wird? :unknw:

Norbert
#23
Europa und der Rest der Welt / Aw: Örsi-Hügel, Balaton, Ungar...
Letzter Beitrag von Bidone - 04. Dezember 2025, 09:20
Vielen Dank für den interessanten Bericht.
Ich habe viele Jahre in Balatongyörök und Vonyarcvashegy Urlaub gemacht und kenne die Gegend um Badacsony sehr gut.
Wenn ich das nächste Mal in der Gegend Urlaub mache , dann kommt der Radiacode auf alle Fälle mit und wir werden erkunden.
Für die Gegend ist es aber ein Segen das damals kein großer Uranabbau erfolgte. Wer weiß was aus dem Balaton geworden wäre. Ist ja eine wunderschöne Gegend.

Danke für die Infos!
Bidone
#24
Software / Aw: Rad Pro
Letzter Beitrag von DG0MG - 04. Dezember 2025, 09:01
Aha, ein Projekt aus Sachsen!
Sehr schön!
#25
Europa und der Rest der Welt / Örsi-Hügel, Balaton, Ungarn
Letzter Beitrag von megapull - 04. Dezember 2025, 08:53
Die Uranexploration im Balaton-Hochland begann 1955 und wurde 1982 abgeschlossen. Dabei wurden zwei Erzformationen entdeckt (der Badacsonyörs- und der Litéri-Typ), die beide mit permischem Sandstein vergesellschaftet sind. Der Badacsonyörs-Typ besteht aus Pyrit, ist grau, kieselsäurehaltig und enthält Uranoxid mit einer maximalen Urankonzentration von über 0,1 %. Sulfat-, Arsenat- und sekundäre Uranminerale treten ebenfalls im Aufschlussbereich der Erzvorkommen auf.

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Der Balaton ist ein beliebter Urlaubsort für Deutsche (oder war es zumindest einmal), also solltest du ihn dir bei deinem nächsten Besuch unbedingt ansehen :D
An der Hangflanke befindet sich ein tiefer Stollen, der von den Sowjets angelegt wurde und direkt in eine etwa 20 mal 20 Meter große Uranerz-Linse führt.

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Ich habe zahlreiche wissenschaftliche Studien zu dem Gelände recherchiert und so die genaue Stelle sowie die Ader im Stollen lokalisiert. Das Gelände ist meiner Meinung nach recht sicher. Gegen Ende befindet sich eine große Grube, die sich gelegentlich mit Wasser füllt, und es gibt zwei Seitenstollen. In einem davon habe ich einen frischen Einsturz beobachtet. Der Weg bis zum Hauptvorkommen ist relativ sicher, aber natürlich sehr dunkel, daher ist eine Stirnlampe erforderlich. Ich bin dorthin gegangen, weil ich mit Freunden in der Nähe gefeiert habe. Ich hatte zwar einen leichten Kater, aber der Aufstieg zum Hügel hat etwas geholfen.

Ich habe den Stollen erkundet und einige Proben entnommen. Ich glaube, ich habe hier die Haupturanlage gefunden:

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Aufgrund der sehr geringen Größe wurde dieses Vorkommen nicht genutzt, obwohl der U-Gehalt von 0,1 % in gewisser Weise mit Ungarns wichtigstem und einzigem großen Uranbergwerk vergleichbar ist, das von 1957 bis 1997 in der Nähe von Pécs in Betrieb war. Wenn schon aus keinem anderen Grund, dann war es allein schon wegen der atemberaubenden Aussicht den Besuch wert.
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Es gibt verschiedene Sulfat- und Arsenatmineralien, darunter Zeunerit:
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Ich habe auch ein Video über die Erkundung des Ortes gemacht. Für die Erkundung könnt ihr bis etwa Minute 6 vorspulen :D Ich hatte keine Erwartungen und trug deshalb nur einfache Handschuhe, aber es war trotzdem ein interessanter Ausflug.


Ich habe auch einige Proben gesammelt; das Gammaspektrum zeigt typisches Uranmaterial, nichts Besonderes.

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In den kleinen Einschlüssen der Proben kann man die gelben Sulfatmineralien erkennen, und sie verströmen ganz sicher einen starken Schwefelgeruch. Ich werde diesen Beitrag mit einem längeren Gamma-Spektrum aktualisieren, sobald ich Zeit habe, das Exemplar wieder hervorzuholen.

Standort: https://maps.app.goo.gl/QHrp1vEAod8BU4Qr8
Mehr Bilder der Mineralien gibt es vor Ort (ungarische Website, aber sehr einfach gestaltet): http://geomania.hu/asvanygal.php?lelohely=235
#26
Software / Aw: Rad Pro
Letzter Beitrag von bloody - 04. Dezember 2025, 08:23
Aktuell ist die RadPro Version 3.0.2 verfügbar.

In dem Zusammenhang möchte ich hier mal auf ein "kompatibles" Projekt hinweisen, die RadPro WiFi Bridge:

https://github.com/SunboX/radpro-wifi-bridge

Läuft auf einem ESP32 und bietet die Weiterleitung der Messdaten eines angeschlossenen RadPro Gerätes via MQTT oder upload der Daten zu radmon und ähnlichen Projekten. Tolle Sache!
#27
Polnische Strahlenmessgeräte (PL) / Aw: RAYSID - Spectroscopic Per...
Letzter Beitrag von DL8BCN - 03. Dezember 2025, 20:34
Echt traurig, ich denke das war damals in der DDR anders. Da gab es sogar Astronomie als Schulfach. Und das Thema Radioaktivität war nicht so negativ belegt wie bei uns heute.
Soweit ich weiß...
#28
Sonstige Strahlungsmessgeräte / Aw: Aranet Radon Plus
Letzter Beitrag von TKKG2805 - 03. Dezember 2025, 18:01
...noch eins...

Aufstellort ist ein beheizter, bewohnter Kellerraum, die zwei bis drei relativ starken Reduzierungen nach den orangenen Bereichen zeigen sehr schön die erfolgreichen Lüftungen.....

https://s1.directupload.eu/images/251203/d8md52cb.jpg
#29
Sonstige Strahlungsmessgeräte / Aw: Aranet Radon Plus
Letzter Beitrag von TKKG2805 - 03. Dezember 2025, 17:53
Hallo,
anbei der Link zu dem Kurvenverlauf. OK, die Ausschläge sind wahrscheinlich der statistischen Unsicherheit geschuldet, letztendlich werden die realistischen Werte irgendwo in der Mitte der Ausschläge liegen.
Werte sind ja auch recht niedrig, da fällt das wahrscheinlich auch richtig auf. Ich hatte aber auch schon ein paar kurzfristige Ausschläge in Richtung 400 BQ/m3, welche ich durch Lüften schnell senken konnte. Auf jeden Fall ein tolles Gerät, das zeigt wie wichtig es ist, die Bude regelmäßig zu lüften. Werde die nächsten Tage mal das Erdgeschoss prüfen.

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https://s1.directupload.eu/images/251203/63knw7bu.jpg

Bilder hochladen: https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,2211.0.html

#30
Polnische Strahlenmessgeräte (PL) / Aw: RAYSID - Spectroscopic Per...
Letzter Beitrag von NoLi - 03. Dezember 2025, 17:40
Zitat von: DG0MG am 03. Dezember 2025, 16:06...In irgendeinem Lehrplan steht dann, dass Gamma-Spektren und die Unterscheidung von Isotopen anhand der Energie zu lehren ist. Also wird in einer Bildungseinrichtung der Lehrmittelkatalog gewälzt: "Oh, hier, guck mal - nur 700 EUR - ein Tablet haben wir ja schon!". Dann wird das beschafft.
...
Schön wäre es, wenn dem so wäre!

Ich habe/hatte Kontakt zu Lehrkräften, welche zu unserem Schülerlabor Radioaktivität kamen, um mit ihren Schülern mal einen entsprechenden Praktikumstag zu absolvieren, denn in den Schulen war dies nicht möglich.

Gründe, die mir mitgeteilt wurden:
a) wird nicht mehr im Lehrplan gefordert ("weil politisch nicht mehr gewünscht"...Äußerung von Lehrer).
b) die noch vorhanden Messtechnik meistens aus den 1970er stammt und kaputt ist.
c) kein Geld für eine Reparatur oder gar Ersatzbeschaffung zur Verfügung steht, falls sich nicht ein Förderverein erbarmt oder ein Sponsor zur Verfügung steht.
d) sich immer wieder einige Eltern vehement gegen die Behandlung dieses Themas mit Praktika aussprechen und dem Lehrer bzw. der Schule mit dem Anwalt drohen (Originalzitate: "Wollen Sie unsere Kinder gefährden/töten???").
e) auch aus den Reihen mancher Nachwuchslehrer die Meinung vertreten wird, solche Experimente seien unnötig, gefährlich und zu unterlassen; es reicht, sich im Lehrbuch das entsprechende Kapitel anzuschauen.

Gott sei Dank gibt es aber auch engagierte naturwissenschaftliche Lehrer, die gerne mit ihren Schülern diesen Unterricht anschaulich und experimentell gestalten würden, aber dies scheitert meistens am Geld für die Ausrüstung...und auch für den Besuch der existierenden Schülerlabore, wenn die Eltern nicht die Bus- und Bahnkosten übernehmen wollen/können.

Daher wird m.M. der RAYSID keinen so großen Eingang in unsere Schulen finden :(

So, genug über unser Schulsystem ausge :bad:

Norbert