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#31
Deutsche Strahlenmessgeräte (BRD) / Aw: Graetz X5C Plus
Letzter Beitrag von DL8BCN - 08. Dezember 2025, 12:33
Alles richtig!
Da das Gerät ein recht kleines Zählrohr hat, sind die Zählraten entsprechend niedrig.
Daher dauert es entsprechend lange für ein gemitteltes Messergebnis.
Bei Geräten mit Szintillatoren und höheren cps/cpm geht es entsprechend flotter.
Das ist meine laienhafte Erklärung für das Phänomen.
 
#32
Berlin, Brandenburg / Aw: Oranienburg
Letzter Beitrag von Petroman - 08. Dezember 2025, 12:28
Zitat von: opengeiger.de am 07. Dezember 2025, 20:46Ein Riesenproblem dieser Karten, ob nun von Raysid, von Radiacode oder Safecast scheint mir zu sein, dass es keinen Mechanismus gibt, um veraltete Daten zu entfernen.

Ja und nein, ich kann meine Beiträge im Radiaverse einfach löschen.
Ich kann nicht Beiträge von andere Leute löschen.

#33
Berlin, Brandenburg / Aw: Oranienburg
Letzter Beitrag von NoLi - 08. Dezember 2025, 11:34
Zitat von: NoLi am 07. Dezember 2025, 16:37Das passt wie die Faust auf`s Auge zum Thema des nächsten Radiometrischen Seminars im März in Gießen und könnte dort, mit einem kleinen Vortrag und/oder Demo-Stand angeboten, dem breiten Fachpublikum schmackhaft gemacht werden.
Habe gerade gesehen, Bernd ist schon als Vortragender dabei! :good2:

https://www.irs.uni-hannover.de/fileadmin/irs/News/2025/September/Flyer_Ankuendigung_2026_V5__002_.pdf

Norbert
#34
Ideenbox / Messwertübermittlung über Mesh...
Letzter Beitrag von DG0MG - 08. Dezember 2025, 11:22
Die Messwertübertragung von Strahlungssensoren über LoRaWAN (wie es der Multigeiger könnte) hatten wir schonmal diskutiert, aber so richtig gefällt mir das nicht mehr. Der Grund dafür ist, dass es in der Fläche einfach zu wenige Gateways gibt. Die Ballungszentren sind gut abgedeckt, aber in der Provinz, auf dem Land - man kann nicht einfach einen beliebigen Standort in der Pampa für einen batteriebetriebenen Radioaktivitätssensor festlegen und annehmen, dass die Aussendungen von einem Gateway empfangen werden. Als Lösung müsste man sich entschließen, selbst ein Gateway zu betreiben. Das ist in der Anschaffung aber preislich schon recht unattraktiv.

Es gibt neuerdings eine Verknüpfung von einem Strahlungsmessgerät mit RadPro-Firmware mit WLAN: https://github.com/SunboX/radpro-wifi-bridge

Viele Bastler und "Maker" experimentieren derzeit auch mit der dezentralen und netzunabhängigen Messengerlösung MESHTASTIC. Die Motivation der Betreiber ist Technikbegeisterung, Experimentierfreude, Kommunikation mit Bekannten und Fremden in Chatform und zusätzlich der Hintergrund der Notfallkommunikation bei ausgefallenen Handynetzen. Das hat also etwas vom Charme des CB-Funks von vor 35-40 Jahren. Mit dieser Messengerlösung kann man m.W. auch Telemetriedaten (Temperatur, Feuchte, Druck etc.) übertragen: https://meshtastic.org/de/docs/configuration/module/telemetry/

Wie wäre es denn mit einem Gateway RadPro<->Meshtastic?
Oder mit einem Konverter RadiaCode<->Meshtastic-Node?
Oder mit einem eigenständigen "Meshtastic-Geigerzähler"?

Das hätte den Vorteil, dass die Aufgabe der Datenübermittlung (egal, wohin) auf ein Netz aufsetzt, dass aus völlig anderen Gründen vorhanden ist - es ist eben "schon da". Vielleicht sogar (das wäre zu eruieren) mit größerer Abdeckung, als LoRaWAN, da die zu übermittelnde Information über mehrere "Hops" weitergereicht wird, bis sie beim Empfänger ankommt.

Das geschriebene könnte genauso für die ALternative "MeshCore" oder für die Variante der Funkamateure auf 433 MHz "MeshCom" gelten.

Hat schonmal jemand Telemetriewerte mit MESHTASTIC & Co. übertragen?

#35
Gamma-Spektroskopie / Aw: Spektren von Radiacode 103...
Letzter Beitrag von ABel - 08. Dezember 2025, 10:59
Hallo,

hier noch Mal ein Vergleich mit dem Uraninit-Steinchen (Primary, schwarz, NaI(Tl)-Detektor, 10 cm Abstand) (Secondery, grün, GAGG(Ce)-Detektor, 2 cm Abstand). Beide Spektren mit einer Cubic-Funktion kalibriert. Da fällt beim GAGG(Ce)-Detektor der Peak für K40 etwas flach aus.

Gruß Andreas
#36
Polnische Strahlenmessgeräte (PL) / Aw: Radiometer DP-75
Letzter Beitrag von megapull - 07. Dezember 2025, 21:43
Interessante Randnotiz: Da ich mit dem Graetz X5C Plus nun drei Geräte besitze, die präzise energiekompensierte Gammastrahlenmessungen durchführen können, konnte ich deren Ergebnisse mit denen meines alten DP-75-Messgeräts vergleichen, indem ich mehrere Proben aus denselben Abständen und Winkeln maß.

Dieses 40 Jahre alte Schrottteil ist im Vergleich zu den neuen Geräten absolut präzise; es zeigt praktisch keinen Unterschied. Wirklich beeindruckend.

Ich habe Proben vermessen, die von CS-137-Testquellen über Gasmäntel bis hin zu Uraninitstücken mit hoher Dosisleistung reichten.

Natürlich sind Ansprechzeit und Empfindlichkeit deutlich schlechter, aber die Robustheit und Genauigkeit gleichen das aus. Ich kann mir dieses Gerät gut als Tischmessgerät (es kann mit Netzstrom betrieben werden) für Hobbyanwender vorstellen.
#37
Deutsche Strahlenmessgeräte (BRD) / Aw: Graetz X5C Plus
Letzter Beitrag von megapull - 07. Dezember 2025, 21:30
Zitat von: DL8BCN am 07. Dezember 2025, 21:22Ich habe so ein Gerät schon eine ganze Zeit.
Ich denke man benötigt keine extra Software.
Was mir aufgefallen ist: Bei nur geringer Dosisleistung ist das Teil relativ träge und benötigt recht lange für ein plausibles Messergebnis.
Außerdem springt das Ergebnis ziemlich stark hin und her.
Das alles resultiert aus der geringen Zählrate und der Mittelung der Anzeige.
Wenige CPM mehr oder weniger pro Messzyklus haben logischerweise eine große Auswirkung auf das Messergebnis.
Aber es ist ein Profigerät und entsprechend hochwertig.
Dort wo es wirklich was zu messen gibt, tut es einen guten Job.

Ja, es benötigt tatsächlich keine Software. Ich weiß nur, dass eine dabei ist, und da ich das Kabel bereits habe, wollte ich es einfach mal ausprobieren.

Zu den niedrigen Messwerten: Im Menü ,,Extras" gibt es eine Option zur Auswertung der Hintergrundstrahlung (und anderer niedriger Dosen), bis die Standardabweichung 3 % oder weniger als 0,01 Zählungen beträgt. In meinem Wohnzimmer dauerte das 8 Minuten.

Die unmittelbaren Messwerte stimmten aber auch mit dem Ergebnis dieser Hintergrundmessung überein. Daher denke ich, dass diese Funktion notwendig ist, wenn man einen besonders genauen Messwert erhalten möchte.
Ansonsten sind die Momentanwerte auch in Ordnung (zumindest für mich).

Ich möchte noch ausführlichere Tests durchführen, sobald ich Zeit habe. Bisher konnte ich nur lokale Messungen vornehmen, war aber mit der Reaktionszeit und den Messwerten zufrieden.
#38
Deutsche Strahlenmessgeräte (BRD) / Aw: Graetz X5C Plus
Letzter Beitrag von DL8BCN - 07. Dezember 2025, 21:22
Ich habe so ein Gerät schon eine ganze Zeit.
Ich denke man benötigt keine extra Software.
Was mir aufgefallen ist: Bei nur geringer Dosisleistung ist das Teil relativ träge und benötigt recht lange für ein plausibles Messergebnis.
Außerdem springt das Ergebnis ziemlich stark hin und her.
Das alles resultiert aus der geringen Zählrate und der Mittelung der Anzeige.
Wenige CPM mehr oder weniger pro Messzyklus haben logischerweise eine große Auswirkung auf das Messergebnis.
Aber es ist ein Profigerät und entsprechend hochwertig.
Dort wo es wirklich was zu messen gibt, tut es einen guten Job.
#39
Berlin, Brandenburg / Aw: Oranienburg
Letzter Beitrag von opengeiger.de - 07. Dezember 2025, 20:46
Zitat von: Flipflop am 07. Dezember 2025, 13:36Auf der Savecast Map findet man nicht viel, nur 1 Stelle fällt mit 0.38 uSv/h auf:

https://map.safecast.org/?y=52.74462&x=13.25607&z=16&l=0&m=2

Ein Riesenproblem dieser Karten, ob nun von Raysid, von Radiacode oder Safecast scheint mir zu sein, dass es keinen Mechanismus gibt, um veraltete Daten zu entfernen. Ich denke der in dem Safecast Track gemessene Hotspot hat tatsächlich mal existiert, ist heute jedoch saniert. Das geht auch aus diesem YouTube Video von Boehri hervor:  https://www.youtube.com/watch?v=OEQCh0-PCIo (am Ende bei 1:44).

Ich bin auch diese Ecke gezielt abgelaufen und  musste feststellen, dass dort kürzlich einiges umgebaut wurde und vermutlich hat man dabei auch diesen Hotspot entfernt. In meinem Track konnte ich nichts Auffälliges mehr erkennen, außer einer generell etwas erhöhten ODL in der näheren Umgebung. Ich habe den Safecast Hotspot in  meine Karte eingetragen, da kann man es nun vergleichen.

Was jedoch sehr lustig zu sehen ist, ist wie die ODL auf der Havelbrücke absackt. Das ist quasi eine "inverse Sensitivitätsprüfung" für das Messverfahren. Dass die Openstreetmapkarte dagegen ein paar Meter versetzt ist, ist wohl einer Aufzeichnungsverzögerung des Radiacode geschuldet. Die Karte ist sicherlich nicht falsch. Bei höheren Geschwindigkeiten könnte das allerdings zu Fehlinterpretationen führen. Das ist ganz interessant zu wissen. Hat das auch jemand anderes schon mal beobachtet?
 
#40
Berlin, Brandenburg / Aw: Oranienburg
Letzter Beitrag von miles_teg - 07. Dezember 2025, 18:08
Zitat von: opengeiger.de am 07. Dezember 2025, 10:50Also dem "überall" würde ich jetzt widersprechen, ich würde eher sagen "an etlichen Stellen". Das "punktuell" trifft die Sache aber sehr genau. Ich habe mir auf den Hinweis von @miles_teg  die angegebenen Koordinaten in meiner Datenbank angeschaut. Mir war bekannt, dass im Flächennutzungsplan die Böschung links und rechts der Walther-Bothe-Strasse auch als mit  einer "durch Überdeckung gesicherten" Altlast markiert ist und deswegen bin ich diese Straße auch gezielt abgelaufen. Man kann aber meinem Radiacode-Track keine Erhöhung der ODL entnehmen. Mir war auch die Baustelle nördlich der Straße aufgefallen, wo Erde aufgehäuft war.
Ich war damals nicht dabei, als Filip am Hotspot gegraben hat. Ich kann also nur vermuten, dass er das verursachende Material zum größten Teil ausgegraben hat. Damit hat er quasi unentgeltlich die "Entsorgungsarbeit" übernommen  ;D