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#31
Berlin, Brandenburg / Aw: Oranienburg
Letzter Beitrag von megapull - 07. Dezember 2025, 16:54
Unsere tschechischen Kollegen haben eine Strahlungskarte erstellt, auf der man Raysid, Safecast und ihre eigene Datenbank überlagern kann, und dort findet man einige Hotspots.

(Alles in der oberen rechten Ecke aktivieren, Raysid-Benutzer haben ziemlich viele Hotspots)

https://www.zhavamista.cz/mapa#lat=52.74925611065856&lng=13.245336201984331&zoom=16
#32
Berlin, Brandenburg / Aw: Oranienburg
Letzter Beitrag von NoLi - 07. Dezember 2025, 16:37
Zitat von: opengeiger.de am 07. Dezember 2025, 10:50...
Ich sehe daher Oranienburg durchaus längerfristig als interessante Spielwiese für Radiacode- und Raysid- Fans. Die Behörden könnten daher auf dies Leute zu gehen und Unterstützung mit einer Citizen Science Aktion bieten.     
Das passt wie die Faust auf`s Auge zum Thema des nächsten Radiometrischen Seminars im März in Gießen und könnte dort, mit einem kleinen Vortrag und/oder Demo-Stand angeboten, dem breiten Fachpublikum schmackhaft gemacht werden.

https://www.irs.uni-hannover.de/fileadmin/irs/News/2025/September/Flyer_Ankuendigung_2026_V5__002_.pdf

Norbert
#33
Berlin, Brandenburg / Aw: Oranienburg
Letzter Beitrag von Flipflop - 07. Dezember 2025, 13:36
Auf der Savecast Map findet man nicht viel, nur 1 Stelle fällt mit 0.38 uSv/h auf:

https://map.safecast.org/?y=52.74462&x=13.25607&z=16&l=0&m=2
#34
Berlin, Brandenburg / Aw: Oranienburg
Letzter Beitrag von opengeiger.de - 07. Dezember 2025, 10:50
Zitat von: miles_teg am 06. Dezember 2025, 11:36Aber beim Ablaufen der Umgebung findet man punktuell überall leicht erhöhte Werte. Interessant war der hotspot bei 52.743915,13.227058.

Also dem "überall" würde ich jetzt widersprechen, ich würde eher sagen "an etlichen Stellen". Das "punktuell" trifft die Sache aber sehr genau. Ich habe mir auf den Hinweis von @miles_teg  die angegebenen Koordinaten in meiner Datenbank angeschaut. Mir war bekannt, dass im Flächennutzungsplan die Böschung links und rechts der Walther-Bothe-Strasse auch als mit  einer "durch Überdeckung gesicherten" Altlast markiert ist und deswegen bin ich diese Straße auch gezielt abgelaufen. Man kann aber meinem Radiacode-Track keine Erhöhung der ODL entnehmen. Mir war auch die Baustelle nördlich der Straße aufgefallen, wo Erde aufgehäuft war. Das habe ich mir sehr genau angeschaut, konnte dort aber auch nichts erkennen. Bei der Nachbearbeitung der Daten zu Hause sind mir allerdings an einigen anderen Stellen in der Stadt leichte kurzzeitige Erhöhungen der ODL aufgefallen. Aber nur in einem Fall (in der Melniker Strasse) ist mir das schon rechtzeitig vor Ort  aufgefallen. Deswegen bin ich da am nächsten Tag nochmal hin und habe das genauer untersucht. Erst dabei hat sich dann ein schöner Hotspot manifestiert, der aber eine Ausdehnung von höchstens 1x2m hat, wenn man das in 1m Höhe über dem Boden ganz langsam abläuft. Bei normaler  Gehgeschwindigkeit (ca. 4km/h) merkt man die Erhöhung kaum und man muss wirklich sehr genau drüber laufen. Ich denke das ist typisch für solche Verfüllungen von Löchern mit Bombenschutt und Sand aus den Auer- oder Goettschke-Firmengeländen. Ich vermute jetzt mal, dass mein Radiacode-Messweg und der in der Raysid-Karte gezeigte Messweg sich möglicherweise um einige Meter unterscheiden und es sich um eine ähnliche Verfüllung wie in der Melniker Strasse handeln könnte. Man muss dabei die Ortsunschärfe des GPS von nicht besser als 4m zusätzlich noch berücksichtigen. Dann wäre das eine Erklärung, warum ich nichts gesehen habe (siehe die Kartenausschnitte).

Das Hauptproblem ist also die Kleinräumigkeit dieser Kontaminationen in der Stadt außerhalb der Auer- und Goettschke-Gelände. In dem Garagen-Areal ist es das ganz anders. Das liegt meinem Verständnis nach auf dem ehemaligen Gelände der Auerwerke westlich der Lehnitzstasse, wo die Thorium-Sande deponiert waren. Deswegen haben wir dort und vor allem auch in dem Pappelwäldchen (abgesperrt) besonders starke und ausgedehnte Kontaminationen im Boden und dazu ist die Überdeckung nicht besonders gut abschirmend. Daher sieht man dohrt auch in einem großräumigeren Gebiet deutlich erhöhte ODL-Werte.   

Die Herausforderung für die Strahlenschützer ist also eher, diese kleinräumigen Kontaminationen zu finden. Das hat aber keine so hohe Priorität wie die Blindgänger-Suche. Das leuchtet auch ein, wenn man auf die Risiken schaut. Für eine Behörde ist eine gezielte Suche der kleinräumigen Kontaminationen einfach zu personal- und zeitaufwändig, und man unterstellt dort vermutlich kein allzu hohes Risiko, wenn man nicht gerade im Boden rumbuddelt. Deswegen rücken die Strahlenschützer höchsten aus, wenn irgendwo aus anderen Gründen größers gebuddelt wird oder wenn bei einer Kampfmittebeseitigungsaktion eh gebuddelt werden muss.

Ich sehe daher Oranienburg durchaus längerfristig als interessante Spielwiese für Radiacode- und Raysid- Fans. Die Behörden könnten daher auf dies Leute zu gehen und Unterstützung mit einer Citizen Science Aktion bieten. Eine "Gamification" wäre da durchaus auch ein Anreiz. Also eine Art "Schatzsuche", wo es eine kleine Belohnung der Stadt gibt, wenn man einen Hotspot findet. Aber es könnte eben auch Leute geben, denen so was gar nicht gefallen würde, nämlich Grundstücksbesitzern und Investoren. Die Stadt bleibt also ein gewisses "Spannungsgebiet" zwischen diesen beiden Gruppierungen.  ;)     
#35
Software / Aw: Rad Pro
Letzter Beitrag von stsch69 - 06. Dezember 2025, 19:20
Zitat von: bloody am 04. Dezember 2025, 08:23Aktuell ist die RadPro Version 3.0.2 verfügbar.

In dem Zusammenhang möchte ich hier mal auf ein "kompatibles" Projekt hinweisen, die RadPro WiFi Bridge:

https://github.com/SunboX/radpro-wifi-bridge

Läuft auf einem ESP32 und bietet die Weiterleitung der Messdaten eines angeschlossenen RadPro Gerätes via MQTT oder upload der Daten zu radmon und ähnlichen Projekten. Tolle Sache!

Danke für den Hinweis :good3:
Funktioniert per MQTT/Node-Red und Grafana ohne Probleme.
#36
Presse/TV/Rundfunk/Youtube/Internet / Aw: Liste sehenswerter Spielfi...
Letzter Beitrag von exicator - 06. Dezember 2025, 14:46
Am Rande der Finsternis / EDGE of DARKNESS

... diese BBC Serie ist aus dem Jahr 1986. Es geht unter anderem um die Produktion von Pu in GB.
Die DVD's gibt es öfter recht günstig auf ebay ...

Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

... kann man sich schon mal ansehen (;-).
Viele Grüsse aus Berlin!
Ralf
#37
Berlin, Brandenburg / Aw: Oranienburg
Letzter Beitrag von miles_teg - 06. Dezember 2025, 11:36
Zitat von: DG0MG am 04. Dezember 2025, 19:45In Oranienburg war schonmal ein RAYSID-Benutzer und hat die Fläche an der Garagenanlage kartiert: https://raysid.com/map/#15-13.24336-52.74952-hybrid-raysid_doserate-1-sv-cps-global
Das war initial Filip, welcher auch den Channel "allRadioactive" auf YouTube betreibt. Ich habe ihn letztes Jahr, als er noch in Berlin wohnte, mal besucht und wir haben die Gegend noch ein wenig mehr erkundet. Der Garagenhof jedenfalls ist schon außerordentlich. Aber beim Ablaufen der Umgebung findet man punktuell überall leicht erhöhte Werte. Interessant war der hotspot bei 52.743915,13.227058. Der war lokal recht begrenzt, im Rasenstück zwischen Fahrbahn und Fußweg. Da ich es gewagt hatte, mit öffentlichen Verkehrsmitteln in unsere dysfunktionale Hauptstadt zu fahren, bliebt leider keine Zeit dort ein wenig zu graben. Filip hat das dann aber einige Wochen später nachgeholt  ;D und in 30-40 cm Tiefe merkwürdiges Material gefunden, an Sackleinen erinnernd. :unknw:


#38
Presse/TV/Rundfunk/Youtube/Internet / Aw: Liste sehenswerter Spielfi...
Letzter Beitrag von Lennart - 05. Dezember 2025, 20:01
The Day After – Der Tag danach


Der US-Fernsehfilm "The Day After" ist 1983 unter Regie von Nicholas Meyer entstanden und zeigt hauptsächlich die Auswirkungen eines Atomkriegs auf die Bevölkerung des ländlichen Kansas. Durch die Verwendung von Filmmaterial aus dem Dokumentarfilm "First Strike" von 1979, ist die Darstellung der militärischen Abläufe äußerst realistisch. Teilweise werden auch Ausschnitte aus dem Videomaterial von Kernwaffentests genutzt, wobei die "Pilzwolken" selbst nicht originalgetreu sind.

Auch wenn der Film als "harmlosere" Variante von Threads gilt, war der Eindruck auf Präsident Ronald Reagan wohl immens und veränderte dessen Ansichtigen nachhaltig.

Bekannte Darsteller sind u.a. Jason Robards und John Lithgow. Laufzeit ca. 120 min / in Farbe
#39
Presse/TV/Rundfunk/Youtube/Internet / Aw: Liste sehenswerter Spielfi...
Letzter Beitrag von Lennart - 05. Dezember 2025, 19:31
Tag Null / Threads


Ein BBC-Fernsehfilm von Mick Jackson, der 1984 veröffentlicht wurde und als drastischste Mainstream-Darstellung eines Nuklearkriegs gilt. Ähnlich wie das US-Pendant "The Day After" beginnt der Film in der unmittelbaren Vorkriegszeit. Am Ende wird jedoch ein längerer Zeitraum nach dem Atomkrieg abgebildet.

Der Film zeigt also nicht nur den unmittelbaren Schrecken während des Angriffs, sondern auch den anschließenden Verfall der gesellschaftlichen Ordnung.

Hauptdarsteller sind Ruth Beckett und Jimmy Kemp. Laufzeit ca. 110 min / in Farbe
#40
Presse/TV/Rundfunk/Youtube/Internet / Aw: Liste sehenswerter Spielfi...
Letzter Beitrag von Lennart - 05. Dezember 2025, 19:14
Briefe eines Toten / Briefe eines toten Mannes / Письма мёртвого человека


"Briefe eines Toten" ist ein postapokalyptischer Film, der 1986 von Konstantin Lopuschanski gedreht wurde. Das düstere und bedrückende Filmdrama handelt von den Überlebenden eines versehentlich ausgelösten Atomkriegs, die sich im Untergrund verstecken und ein trostloses Leben führen.

Der Film hebt sich von ähnlichen Genrevertretern wie z.B. Threads (Tag Null), oder auch The Day After deutlich ab. Der Krieg selbst wird nicht gezeigt, im Vordergrund steht das Schicksal von Einzelpersonen und allgemeinere Themen wie Schuld und Hoffnung.

An einigen wenigen Stellen sieht man echte sowjetische Militärtechnik, wie z.B. einen LKW vom Typ MAZ-543. Der breiteren Öffentlichkeit hauptsächlich als Trägersystem für Scud-Raketen bekannt.

Die Hauptrolle des Professors wird von Rolan Bykow gespielt. Laufzeit ca. 87 min / der Film ist in einer Art Sepia-Farbton gedreht