Berthold Kontaminationsmonitor LB1210b

[Henri]

Nicht schlecht! Sieht super aus! 

Aber die Griffbefestigung wäre mit einer Rändelschraube noch praktischer. Man muss den Griff ja abschrauben, um die Kunststoffabdeckung für die Tasten zu entfernen.

[NoLi]

Oder man lässt die Tastaturabdeckung einfach weg.

Norbert

[DG0MG]

Aber die Griffbefestigung wäre mit einer Rändelschraube noch praktischer. Man muss den Griff ja abschrauben, um die Kunststoffabdeckung für die Tasten zu entfernen.

Deshalb hab ich mühevoll diesen Schlitz in meine Halterung reingefeilt. Ich kann den Deckel aufmachen, auch wenn der Griff dran ist.

[DL8BCN]

Heute habe ich den Bereich x10 des Bertold kalibriert.
Das heißt, ich habe ein 300 Hz Rechtecksignal dafür verwendet.
Auch den x1 Bereich habe ich damit kalibriert.
Das geht mit den Trimmern R98(x10) und R100(x1).
Außerdem mit R124 für den Gesamtbereich.
Außerdem habe ich die Zählrohrspannung auf den Sollwert von 1900V eingestellt.
Das hat alles funktioniert.
Über Details dazu könnte ich hier berichten, falls gewünscht.
Leider scheint das Zählrohr doch nicht in Ordnung zu sein
Bei Hintergrundmessungen zeigt der Berthold ja meistens 8-10 cps an.
Dann auf einmal ohne mir erkennbarem Grund schießt die Zählrate auf 100 bis sogar 300 cps hoch!
Später normalisiert sich das ganze meistens wieder.
Dies ist leider kein reproduzierbarer Fehler.
Das heißt es bewegt sich nichts und es können keine schlechten Kontakte am Zählrohr mehr sein.
Jetzt gerade, läuft es wieder schon einige Minuten problemlos.
Nun nach der Kalibrierung verhält sich das Gerät erwartungsgemäß.
Das heißt im Bereich x1 gibt es ein Max-Out an einem Teller mit Uranglasur.
Jetzt gerade ist das Gerät etwas länger eingeschaltet und es gab keine Ausreißer mehr.
Sollten das doch die freien Elektronen im Zählrohr sein, die erstmal weggesaugt werden müssen?
Ungewöhnlich ist die sehr hohe Zählrate und das es nach einer Stabilisierung später manchmal noch mal passiert, das es einen extremen unerwarteten Anstieg der Zählrate gibt.
Eben habe ich mit 30g Kaliumcarbonat auf 10x10cm getestet.
Die Zählrate geht nun von 10 Background auf 50 cps hoch.
Normal wäre wohl etwa 40 cps. Da habe ich wohl etwas viel an den ,,Schrauben" gedreht 🙈

[DL8BCN]

Nun ist das Gerät einige Zeit an und alles ist gut
Ich kann mir das nicht wirklich erklären mit den Ausreißern!
Vielleicht kennt ja jemand ähnliche Effekte, der auch so einen Berthold hat.

[DL8BCN]

Was mich gewundert hat: Das Gerät reagiert sehr gut auf niederenergetische Strahlung von einem Tritiumlicht!

[NoLi]

Nun ist das Gerät einige Zeit an und alles ist gut
Ich kann mir das nicht wirklich erklären mit den Ausreißern!
Vielleicht kennt ja jemand ähnliche Effekte, der auch so einen Berthold hat.

Mal auf eventuelle HF-Empfindlicheit (Smartphone) probiert?

Norbert

[DL8BCN]

Ich habe nun noch mal mit exakter Geometrie gemessen.
10cmx10cm Pottasche 30g in dünner Folie.
Genau mittig unter die Zählrohrfläche gelegt.
Zählrate steigt von ca. 8 cps auf ca. 40 bis 45 cps.
Ich denke das passt perfekt!
Auch der Faktor 10 passt nun bei der Umschaltung!
Ich liebe Elektronik, die man raparieren kann💪
Tatsächlich hatte ich noch kalte/schlechte Lötstellen auf der Platine beim Messverstärker. Das ist natürlich ,,tödlich"🤢

[DL8BCN]

@Norbert, ich habe eben mit 5 Watt auf 2m aus einem Handfunkgerät neben dem Berthold gesendet.
Es tut sich gar nichts!
Der läßt sich durch HF nicht stören.
Auf 70cm musste ich auf 3cm ran, damit er geärgert wurde!
Ein Handy war nicht in der Nähe, als er ausgeflippt ist.
Nun läuft alles seit Stunden...
Ich werde es beobachten und berichten

[DL8BCN]

Moin!
Ich habe nun noch einen defekten Berthold LB1210 mit funktionierendem Zählrohr sehr günstig bekommen.
Die Folie vom ZR sieht super aus. Keine Druckstellen, wie bei dem ersten...
Das ZR funktioniert in meinem repariertem Gerät super.
Hat eine minimal höhere Zählrate als das erste ZR.
Nun könnte ich das Innenleben in das heile Gehäuse umbauen und hätte dann ein komplett funktionsfähiges Gerät.
Zu dem defekten Berthold:
Wenn man es ohne Zählrohr einschaltet, geht der Zeiger auf Rechtsanschlag und der Alarm ertönt.
Die Batteriekontrolle funktioniert und die Einstellung der Alarmschwelle funktioniert mit dem Spindeltrimmer.
Ob der Messverstärker defekt ist?
Da werde ich noch mal ein wenig Arbeit investieren und versuchen es zu reparieren.
Hat jemand einen Tip?

[DL8BCN]

So, ich beantworte meine Frage mal selber:
Zuerst habe ich wie immer die mechanischen Kontakte mit Tunerspray (das bessere Kontaktspray) gewaschen.
Dann zuerst die Betriebsspannung gemessen:
Oh, an Pin 8 vom M6 (1/2 3240) liegen knapp 9V
Da sollen 4,6V sein.
Also die Spannung an der Z-Diode D38 gemessen: 2,46V, das ist o.k.
Also hatte ich T42 (BCY79/PNP) in Verdacht.
Und richtig:
Schluss zwischen Kollektor und Emitter!
BCY79 hatte ich nicht, also habe ich da einen BC557C eingelötet.
Der kann sogar noch ein wenig mehr Verlustleistung (0,5W zu 0,3W).
Und tatsächlich läuft das Gerät wieder einwandfrei.
Und diesmal hatte ich Glück:
Ich habe für beide Teile zusammen 100 Euro bezahlt.
Für das einwandfreie Zählrohr und den Berthold wo ein Transistor für 5 Cent defekt war  

Also für unsere Knowledgebase: Bei Vollausschlag am Berthold, ohne Zählrohr eingesetzt, zuerst den T42 checken!

[NoLi]

Glückwunsch, zwei funktionierende LB-1210 B mit Xenon-Detektor (falls man mal was zweimal messen möchte... ).
Fehlt jetzt nur noch das LB-1210 B mit Propan-Butan-Detektor für die Alpha-Messung.

Norbert

[DL8BCN]

Das ,,neue" hat eine etwas vergilbte Skala.
Ist also eventuell noch älter.
Dafür funktioniert der Alarm wie normalerweise üblich:
Das Quäken hört nach 4 bis 5 Sekunden auf

[Henri]

Du kannst bald einen Reparatur-Shop für die Dinger aufmachen! 

[Janni]

Nun ist das Gerät einige Zeit an und alles ist gut
Ich kann mir das nicht wirklich erklären mit den Ausreißern!
Vielleicht kennt ja jemand ähnliche Effekte, der auch so einen Berthold hat.

Mal auf eventuelle HF-Empfindlicheit (Smartphone) probiert?

Norbert

Ich hab auch genau so einen Berthold. Vor Jahren hatte ich damit auch ganz gerne Uranerz gesucht. Das geht ja gut, weil der so schön empfindlich ist mit der großen Messfläche. Muss man natürlich sehr vorsichtig sein wegen der Folie, wenn man damit so knapp über dem Boden mit Gestrüpp herumläuft.

Ich hatte mir dafür auch eine Griffverlängerung gebaut, damit ich nicht die ganze Zeit so gebückt laufen muss.  Das war einfach nur so ein Stück Holz, das ich zwischen das Gerät und den Griff gebaut hatte und so konnte ich aufrecht gehen damit.   

Jedenfalls hatte ich den Berthold immer auch mal etwas höher gehalten, wenn eben irgendwelches hohes Gestrüpp kam und auf etwa der gleichen Höhe hatte ich mein Handy in so einer Seitentasche von der Hose. Ab und zu hatte ich dann auch so komische Ausschläge und ich meine schon, dass es an dem Smartphone lag. Ich hatte das dann nämlich weiter weg in den Rucksack gepackt und dann waren diese Ausreißer nicht mehr. Ich war da ganz überzeugt von, dass es mit dem Smartphone zu tun hatte, weil das Problem direkt weg war, seitdem ich es im Rucksack hatte. Das war jedenfalls meine Erfahrung.