Prüfstrahler - Bezugsquellen

Begonnen von Zugpferd, 21. September 2020, 00:23

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Gigabecquerel

Das Eisenoxid hat garkeinen Sinn als Quelle, es ist einfach nur ein anders Oxid mit ähnlicher korngröße wie mein Lu2O3 das ich hier hatte. Ich will mit dem Fe2O3 ein paar Versuche machen bis ich zuverlässig gute Pucks bekomme, erst dann trau ich mich an das teure Lu2O3.

Lu2O3 ist ein relativ schwacher beta-strahler, die duchschnittlichen 185 keV kommen nicht sehr weit.
Mit einem dünnen Plastik-scinti, oder einem der vielen proportionalzähler mit propan da draußen kann man sehr zuverlässig beta von gamma trennen.
Gammaspektroskopie, Proportional- und Halbleiterzähler!

NoLi

Zitat von: Peter-1 am 06. Juni 2025, 16:20...
Es wäre für mich jetzt sehr hilfreich eine Anordnung zu finden mit der ich NUR beta nachweisen kann. Ein Endfensterzählrohr Valvo 18526 ist vorhanden.
Ein Endfensterzählrohr wie z.B. das Valvo 18526 oder das LND 7317 haben ein Glimmerfenster mit einer Massenbelegung von etwa 2 mg/cm².
Die Beta-Efficiency liegt für die ß-max. Energie des Lu-176 (589 keV) bei ca. 20 %, die Gamma-Efficiency bei ca. 0,1 %. Daher kann man den Gamma-Einfluß bei der Beta-Messung des Lu-176 vernachlässigen.
Eine Trennung der Zählraten beider Strahlungsarten mit einem GM-Detektor ist nicht so einfach möglich, außer durch Differenzmessungen mit einem Betaabsorber.

Norbert

Radiohörer

Zitat von: Gigabecquerel am 06. Juni 2025, 10:17Vielleicht probier ichs auch mal mit Wasserglas, einfach, weils halt da ist.
...Wasserglas braucht bei normaler Umgebungsluft sehr lange um das CO2 zum Aushärten aufzunehmen.
Vielleicht gehts in einer reinen CO2-Athmosphäre etwas schneller. Es muss halt durch alles durch diffundieren. Ob das noch geht, wenn die Ränder ausgehärtet sind?

Hast Du mal Sekundenkleber probiert? Vorpressen, aufträufeln und anhauchen, dann verpressen...

Gigabecquerel

Die Idee mit dem Sekundenkleber gefällt mir, kommt auf die liste!
Inzwischen kamen auch meine 10 g RbCl an... das Xenon-Zählrohr mit Ti Fenster sieht nichts, das Propan-Zählrohr mit Mylar Fenster sieht fast 40 cps bei einem Hintergrund von ~8 cps!
Auch ist das salz nicht so hygroskopisch wie ich befürchtet hatte, es schmilzt auch bei dem aktuellen wetter nicht sichtbar. Fast schade die großen kristalle zu zermahlen, aber so sehe ich nicht, wie man eine homogene quelle erreichen soll... naja, erstmal ist das Lutetium dran.
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Zugpferd

GMZ mit Ti sieht nichts? Schade...
Hatte gehofft das ein LB1210 das zumindest misst. Muss ich dann mit dem LB124 nochmal messen.

Gigabecquerel

Also, einen LB1210 hab ich hier nicht, aber einen LB-122, eben mit Xe Zählrohr. Ich denke die geben sich untereinander nicht viel. Der merkt von dem Rb genau gar nichts. Mein HP-210T mit einer LND-7311 geht dafür gut ab!
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Peter-1

Habe heute mein LB1200 mit dem Zählrohr 18526 bzw. ZP1430 und der externen Sonde LB6511 mit identischem ZR genommen und versucht an meiner kleinen Probe RbBr (13 Gramm) zu messen.
Leichte Bleiabschirmung 1cm, dabei Hintergrund mit 30 CPM und mit der Probe in ca. 5mm Abstand zum Endfenster waren es dann 100 CPM.
Also immerhin ein Nachweis dass Betastrahlung von der Probe abgegeben wird.

Kleiner Nachtrag.
Mit 10 Gramm Lu2O3 in einer Box mit 1mm Plexiglas habe ich 44 CPM gemessen. Sonst der Versuch wie oben.
Gruß  Peter